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A Perfect Murder

Strength Through Vengeance

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Mit ihrem Debüt hatten es A Perfect Murder vor einem Jahr geschafft, als eine von wenigen Bands aus dem Wust an Metalcore-Acts entscheidend hervorzustechen. Ihr monotones, straightes Geballere machte einfach Spaß und nicht nur aus diesem Grund war ich schon ziemlich auf den Nachfolger gespannt. Und das kanadische Quintett schafft es mit "Strength Through Vengeance" scheinbar mühelos, ihr immenses Energielevel zu halten. Darüber hinaus sind die elf frischen Tracks deutlich abwechlungsreicher geraten. Gerade die Gitarrenfraktion überrascht mit melodischen Soli, wie es sie auf dem Vorgänger noch nicht zu hören gab. Vielleicht auch deswegen, weil Neuzugang Pierre Remillard (ex-OBLIVEON) ordentlich Input gegeben hat. Denn wo "Unbroken" durch das Motto "Stumpf ist Trumpf" punkten konnte, entsteht durch die neugefundene Variabilität ungeahntes Hitpotential. Bestes Beispiel dafür ist der kongeniale Titeltrack, der sich als regelrechter Ohrwurm entpuppt. Insgesamt ist "Strength Through Vengeance" mehr Metal als zuvor und erinnert in Tracks wie "Suffocation Of Thought" gar immens an Pantera (was besonders auch an den Vocals von Kevin Randel liegt.) Doch auch der Rest des Materials ist eher an Testament oder frühen Metallica denn an Earth Crisis oder Hatebreed orientiert - was A Perfect Murder im Endeffekt leider ein wenig ihr eigenes Trademark kostet. Im Gegenzug gibt es dafür ein fett produziertes Brett, dessen Treffer-Anteil wirklich unverschämt hoch liegt. Fein!


/ Spielzeit: 42:57 / Metalcore

Michael Streitberger


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