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Quit Your Dayjob
Sweden We Got A Problem
So einfach kann es sein: Quit Your Dayjob brauchen meist kaum mehr als eine Minute, um wahlweise zu nerven oder zu begeistern. Denn in der richtigen Stimmung ist "Sweden we got a Problem" sicherlich der ganz große Party-Knaller - während das Album bei ernsthaft an Musik interresierten Personen wohl zumindest für Verwirrung sorgen dürfte. Aber was will man bei einem mit den Pseudonymen Marcass, Jonass und Andreass betitelten Trio schon erwarten? Obwohl, witzige fuzzy Keyboard-Sounds (die übrigens die Bassgitarre komplett ersetzen) bzw. Tracknamen wie "Pissing on a Panda" oder "I need a Tourguide for my own Head" natürlich schon einen gewissen Unterhaltungswert besitzen. Was für die 16 Songs insgesamt gilt, die in ihrer Schlichtheit zumindest durchgehend tanzbar sind... und live durch die Decke gehen könnten. Die Vocals zwischen Jello Biafra und Mark E. Smith sind ebenfall zumindest ein weiterer Garant für Kurzweile. Trotzdem: Eine Wertung macht im Falle dieser skurrilen halben Stunde kaum Sinn - der Dada-Punksound zwischen The Fall, Minimalismus-Elektro und Rock entzieht sich einer objektiven (und meiner subjektiven) Beurteilung. Denn was zehn Punkte bei einem ordentlichen Suff ergeben könnten, äußert sich unter normalen Umständen in Ein-Punkt-Langeweile... Macht unter'm Strich also fünf wohlgemeinte Sternchen, lässt abschließend aber auch die Frage offen, wie lange Quit Your Dayjob mit ihrem Style bestehen können, ohne sich durch Rezitieren der immer gleichen Stilmittel selbst obsolet zu machen. Egal, für dieses Mal jedefalls haben sie mich noch packen können!
/ Spielzeit: 29:31 / Punk
Michael Streitberger
