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Vic Du Monte's Persona Non Grata

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Wo Kyuss draufsteht, muss noch lange nicht Kyuss drin sein. Auch wenn Chris Cockrell (a.k.a. Vic Du Monte) Mitbegründer der legendären Wüstensohn-Combo war und Alfredo Hernandez (Kyuss, Queens Of The Stone Age) ebenfalls mit an Bord ist, kann diese kalifornische Veröffentlichung keinesfalls mithalten bei dem was Freunde und Kollegen in die Läden bringen. Ein paar Stoner-Gitarren, eine gehörige Portion Rock’n’Roll und ein großer Haufen schlechter Gesang. Das sind die Zutaten für ein Gericht, das längst noch nicht richtig durch ist. Charme hat das zwar, aber man muss schon sehr viel bewusst überhören, um nicht selbst aufzuheulen. „Strays“, „Senators“ sowie der Opener können noch als Anspieltipps durchgehen und „Crystal Missile“ darf gerne als der Kracher des Albums herhalten, ansonsten wird die Luft aber ziemlich dünn. Bei „House Of Cards“ gehen die Gäule durch und man wundert sich schon, warum das so uninspiriert klingt. Hauptsache die Herren haben Spaß auf Tour! Normalerweise entwickeln sich Alben bei mehrmaligem Konsum, dieses hier nervt zunehmend. Dafür sorgt in erster Linie der Gesang, aber auch die Songs an sich werden nicht wirklich besser, das funktioniert höchstens live, maximal noch im Auto, aber nicht in der heimischen Anlage. Ein Album für harte Drogen, aber nicht für mich.

/ Spielzeit: 37:12 / Stoner-Rock’n’Roll

Sebastian Gloser


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