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Starsailor
On The Outside
Starsailor haben sich also endlich im Gitarrenwand Dickicht verfangen. Aus dem einst schönen "Love is here" ist nun ein "On the Outside" geworden. Und ganz weit außen befinden sich die Herren James Walsh und Co. auch. Bombast-Breitwand-Pop, das machen Coldplay nunmal am besten. Und gemessen an denen ist schon James Stimme ein Grund, den Daumen nach unten zu halten. Neben einer teuren Produktion befindet sich auf "On the Outside" nicht viel. Ob die Herren Starsailor keinen netten Lieder mehr schreiben können oder wollen, lässt sich an dieser Stelle nicht beantworten. Fakt aber ist, dass man sich ganz nah an der Grenze zum Beliebigkeitspop befindet. In the crossfire, Counterfeit life, In my blood... Schon die ersten drei Stücke lassen erahnen, dass man sich zurückgelehnt hat. Ganz nach der Devise: was U2 schon nicht können, kriegen wir erst recht nicht hin, das dann aber mal so richtig nicht. Was ist aus den kleinen Wellen geworden, die "Love is here" einst geschlagen hatte? Sie sind verebt. Jetzt watet man durch die seichte See und bemerkt nichtmal, dass die Flut irgendwann zurückkommen könnte und alle untergehen. Faith Hope Love zum Beispiel ist eines dieser Trauerspiele, weil es so beliebig ist, dass man nicht glauben kann, dass da noch alle mit Herzem bei der Musik sind. Auch Way back home oder Keep us together bringen keine Besserung. Starsailor haben ein langweiliges, beliebiges Album veröffentlicht. Jetzt heisst es, daraus seine Lehren zu ziehen und wieder zu alten Stärken zurückzukehren. Das könnte nicht zuletzt bei der Produktion und dem Selbstverständnis anfangen.
/ Spielzeit: 48:43 / Pop-Rock
Robert Heldner
