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Gott & die Welt

Dinge von Bestand

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Endlich. Hilpoltsteins Finest haben ihren ersten Longplayer am Start. Seit 1998 gibt es Gott & die Welt. Viel ist seitdem passiert. Brav wird jedes Jahr im Heimatort der eigene Bandgeburtstag gefeiert. Nun also endlich die Platte. Auf dem eigenen Label Damenklo Records. Und wer mit der bandeigenen Umschreibung „Nerdpunkschrammelpop“ nichts anfangen kann, der wird umgehend gebeten sich „Dinge von Bestand“ einfach blind zu beschaffen. Um seine Wissenslücke für alle Beteiligten zufrieden stellend zu schließen. Denn die Nerds mit Liebe zum Detail haben eine wundervoll vor sich hinrumpelnde Platte erschaffen. Fängt beim Artwork (was gibt es da nicht alles zu entdecken) an, und hört bei der Songauswahl auf. Weibliche Gastvocals, melodische Instrumentalstücke, schrammelige Gitarrenattacken. Auf dieser Platte ist alles möglich. Pop in großen Buchstaben, dargebracht von echten Musikverrückten. Zwischen charmant und eher nicht so charmant, zwischen albern und eher nicht so albern. Wie gesagt: Swinger-Club-Style. Alles kann, nichts muss. Mit „Geliehen ist billiger“ ist ein original 20 Sekunden-Hardcore Smasher drauf. Ansonsten geben sich Pop, Indierock und Punk die Klinke in die Hand. Raus kommt nicht weniger als der Soundtrack zur Adoleszenz. Schließlich geht es um alles was das juvenile Herz begehrt. Und zwar in gut und in groß. ES geht um Partys bei Sturmfreioption, um den miefenden Müll, der nicht runtergebracht werden will, um die Invasion der Körperfresser, um den Sommer deines Lebens und schlussendlich auch um alles oder nichts. Nerdpunk from hell steht hinten auf der Platte drauf. Genau das ist es.

Bewertung: 8 von 10 Sternen / Spielzeit: 35:44 / Nerdpunkschrammelpop

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