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Stars

Set Yourself On Fire

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“When there is nothing left to burn, you have to set yourself on fire.” Heisst es da zu Beginn des wohl herzerweichendsten Albums des Jahres. Verlorene Liebe, vergangener Schmerz, neues Glück, neuer Schmerz: „Set yourself on fire“ der kanadischen Band „Stars“ macht aus unseren unglücklichen Liebesleben einen Breitwandfilm.
Vielleicht hat Musik ja wirklich eine reinigende Kraft. Beim Hören dieses Albums jedenfalls fällt für einen Augenblick jede Last von einem. Sängerin Amy Millan nimmt sie uns, sie absorbiert sie förmlich, und verwandelt sie in poetische Alltagsbetrachtungen über das Glück und Leid, das einem die Liebe gibt. Ganz selten kann Musik so etwas. Im Falle von „Set yourself on fire“ ist es gelungen. Zwei Versuche brauchten die Kanadier, um das perfekte Popalbum zu produzieren. Mit ihrem dritten Album ist ihnen die Synthese aus gutmeinendem Pop und anspruchsvoller Indie-Musik gelungen. An allen Ecken und Enden rieselt es Trompeten, kleine Chöre, liebevolle Elektronik oder schlichtes Songwritertum. Veröffentlicht im Frühjahr, gehört dieses Album eigentlich in den Winter, in dem es ja auch aufgenommen wurde. Wie ein krankes Weihnachtsfest in der Familie, am Ende einer unglücklichen Beziehung. Das Album nimmt einen in den Arm. Und lässt nicht mehr los. Solange, bis man über den Schmerz hinweg ist. Wie sollen die Kanadier das bloß toppen?

 -- / Spielzeit: 38:40 / Indie-Pop

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