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CDOASS

Extra Fingers

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„CDOASS is the new Swedish Rock sensation!“ tönt Hives Sänger Howlin Pelle Almquvist. Außerdem reihen sich Moneybrother und César Vidal unter den prominenten Fürsprechern der Band ein. Ob das ausschlaggebend war, dass das Berliner Qualitätslabel Nois-O-Lution die Band unter Vertrag genommen hat? An der Musik kann es nicht gelegen haben. Die vorliegende Platte hat nämlich keine Substanz. Schnell denkt man, dass man das alles vorher schon mal gehört hat: Den Diskobass bei The Rapture, den nöligen Gesang bei Hot Hot Heat, den 80er Appeal bei Pink Grease und auch die Elektro-Spielereien, die die Band als eigene Note verkaufen will, hat man bei Delorean schon weitaus besser gehört. Noch schlimmer wird es dann, wenn sich in etwa ab Song Nr. 4 der Gedanke aufdrängt, dass man das doch genau so schon mal auf dieser Platte gehört hat; vor fünf Minuten. So dümpelt die Band im Kielwasser oben genannter Bands zwischen gefällig ("A Taste of Boredom in the Sun") und nervig ("Elevator Shaft") vor sich hin. Vielleicht hätte aus dieser Platte ja mehr werden können, wenn man mit Christian Falk nicht einen Produzenten angeheuert hätte, der eher wegen seiner Arbeiten für Notorious B.I.G. und Neneh Cherry bekannt ist, als für arschtretende Discorockplatten? Vielleicht sollte sich die Band auch noch mal Gedanken über ihre musikalische Ausrichtung im Jahr vier nach House of Jealous Lovers machen?

Bewertung: 3 von 10 Sternen / 35:37 / Discopunk

Steffen Kern


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