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be your own PET

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Man nehme die Yeah Yeah Yeahs minus eine Portion Sex plus einen ordentlichen Schuss Punk und fertig ist das Gebräu namens be your own PET. Aber halt! So einfach ist das natürlich nicht, das sind schon zwei verschiedene Hausnummern. Dennoch: das Konzept hysterische Frontfrau mit offensiver, einnehmender, anregender Art geht auch hier voll auf. Wenn Karen O die verführerische Königin ist, muss Jemina Abegg die wilde Prinzessin sein, die zusammen mit ihren drei männlichen Bandkollegen ein Spinnennetz aus Garagenpunk und Rock’n’Roll spinnt, aus dem man nicht so schnell befreien kann. Mit Vollgas wird sich hier in einer guten halben Stunde durch 15 Titel gerockt und wer eine Single mit nicht mal einer Minute Spielzeit veröffentlicht, hat sie ja sowieso nicht alle. „Let’s Get Sandy (Big Problem)“ heißt der Titel und ist nur einer von vielen Höhepunkten auf dem Debütalbum von be your own PET. Um ehrlich zu sein, es gibt eigentlich nur Höhepunkte, was vielleicht daran liegt, dass sich die Songs untereinander nicht wesentlich unterscheiden. Wer an diesem Stil Gefallen gefunden hat, wird in keiner Sekunde des Albums enttäuscht, man könnte der Band aber natürlich einen Mangel an Ideen vorwerfen und behaupten die Band würde mit dieser Gangart auf Nummer sicher gehen, um sich ganz bestimmte Zielgruppen zu erspielen. Wie frühe White Stripes mit noch tighterem Schlagzeug und einem Gitarristen, der ein Brett nach dem anderen abfeuert. Aber wen interessieren schon die Kritiker bei Uptempo-Hits wie „Fuuuuuun“, „Stairway To Heaven“ oder dem gehauchten „Adventure“ mit dem uns Jemina Abegg noch tiefer in diese Platte hineinzieht. „I’m an independent motherfucker and I’m here to take your money“ kreischt sie bei „Bunk Trunk Skunk“ und gäbe es nur noch diese eine Nacht, ihr würdet sie mit be your own PET verbringen wollen.

 / Spielzeit: 33:27 / Garagenpunk

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