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Pink Mountaintops

Axis of Evol

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Und wieder ein Ableger eines kanadischen Künstlerkollektivs. Es kommt diesmal nicht aus Montreal, sondern aus Vancouver und nennt sich Black Mountain Army. Pink Mountaintops sind dabei das Soloprojekt von Stephen McBean, der den meisten wohl eher durch das Debüt von Black Mountain letztes Jahr, als durch das Debüt der Pink Mountaintops bekannt sein dürfte. Die hippieske Leichtigkeit der Kernband des Kollektivs wird hier eingetauscht gegen schweren Blues, der mal reduziert („Comas“, „How can we get free?“), mal düster und hypnotisch (das neunminütige „Slaves“), mal schleppend („Cold Criminals“) zelebriert wird. Es ist jedoch vor allem dieses lange Herumreiten auf ein und derselben Idee, die das Album etwas zäh und fad erscheinen lässt. Richtiggehend erfrischend ist es dann, wenn McBean „New Drug Queens“ in 1:47 Minuten runterrockt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich es dem Album zutraue, im richtigen Kontext, angemessen erscheinen mir repetitive Tätigkeiten wie Sex (auch wenn die Sex Referenzen im Vergleich mit dem Debüt deutlich abgenommen haben) und Drogenkonsum, mehr Wirkung zu entfalten. Für den normalen Hausgebrauch jedoch hat „Axis of Evol“ leider etwas wenig Substanz zu bieten.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 34:38 / Songwriter-Blues

Steffen Kern


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