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Secret Machines, The

Ten Silver Drops

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Nach "Now Here is Nowhere" wollte man den drei Secret Machines ja die Füße küssen: brodelnde Welltraumhymnen mit Pink Floyd Gedächtnis Riffs und bollernden, uferlosen Chören aus E-Gitarre und Schlagzeug. Nun sind sie also wieder da und hauen uns den nächsten Brocken um die Ohren. "Ten Silver Drops" heisst das Machwerk und man erschrickt ein wenig, wie sehr der Pop Einzug gehalten hat. Nichtsdestotrotz: auch hier bedarf es aufmerksamen Zuhörens. Aber im Gegensatz zu etwa Tool oder Pink Floyd besitzen die Secret Machines soetwas wie eine schimmernde Leichtigkeit, ja, fast Fröhlichkeit, in ihren Songs. "All At Once (It's not Important)" schraubt sich nach vorn, als wären die Siebziger noch gar nicht vorbei. Als wäre Space Rock noch soetwas wie originell.
Um das ganze nicht zu hart klingen zu lassen: die Secret Machines haben ein wirklich gutes Album gemacht, das an den richtigen Stellen Akzente setzt und durch die Bank nicht langweilt. Das ist bei dieser Art Musik nicht einfach und ihnen ohne Widerworte hoch anzurechnen. "Lightning Blue Eyes" poltert fast in bester Emo-Qualität nach vorn und lässt einen die Regler auf zehn stellen. WUndervoll. Und auch wenn "Daddy's In The Doldrums" ein wenig zu sehr nach Kiffer-Dronerock-Space-Odyssey-Horrorfilm klingt, so kann der Rest des Albums bestens mithalten mit den atmosphärischen Größen der Siebziger Jahre. Lediglich Brandon Curtis Stimme erinnert ein ums andere mal an Mick Jagger. ABer dafür kann der Gute ja nichts. Deshalb als Fazit: Gute 45 Minuten Atmo-Rock, der sich hören lassen kann. Würde David Bowie übrigens auch ohne weiteres unterschreiben!

Bewertung: 7 von 10 Sternen / 35:20 / Prog-Rock

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