Wegweiser durch sellfish.de

independent online music  |  info@sellfish.de

Pink

I'm Not Dead

pink-imnotdead.jpg

Nachdem Pink eine für ihre Verhältnisse relativ lange Zeit von der Bildfläche verschwunden war, kehrt sie nun mit dem programmatisch betitelten "I'm Not Dead" zurück. Und sorgte im Vorfeld mit der Single "Stupid Girls" samt dem mehr als gelungenen Video für Furore. Den damit geschürten Erwartungen kann ihr viertes Album allerdings nicht ganz gerecht werden. Denn selbst wenn ein Teil der 14 Tracks durchaus positiv heraussticht, fällt der Gesamteindruck doch eher unspektakulär aus. Die, naja, Punkdame im Pop-Zirkus konnte bisher zwar gelegentlich auch jenseits von Singleerfolgen samt Dauerrotation bei Radio Energy und Konsorten häppchenweise Kredibilitätspunkte sammeln (indem sie beispielsweise mit Mister Armstrong von Rancid als Co-Songwriter arbeitete).... ob das diesmal gelingt, darf allerdings bezweifelt werden. Zwar bekam sie bei der Fertigstellung dieser Scheibe wieder zahlreiche Unterstützung von verschiedenen Produzenten und Songwritern (u.a. lassen sich hier Parallelen zu Eminem, Britney Spears und - Himmel hilf! - Celine Dion feststellen), die allesamt okaye Arbeit leisteten. So gibt es durchwegs gelungene Popsongs zu hören, die bei allem Ohrwurmappeal doch mit einem eleganten Schmiss versehen sind. Ein wenig mehr Konsequenz beim Ausbrechen aus allzu engen Formatproduktionen hätte ich mir aber schon gewünscht. Das mag abseits der Single nochmal an einigen Stellen gelingen. In "Dear Mr. President" zum Beispiel zeigt sich Pink zusammen mit den Indigo Girls überraschend ernsthaft und nachdenklich. Der Singer-Songwriter-Exkurs in "One that got away" steht der 26-Jährigen ebenfalls überraschend gut zu Gesichts. Alles in allem aber genügt es trotz guter Ansätze diesmal jedoch wieder nur für ein Gesamtresultat knapp über dem Durchschnitt.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / 58:05 / Pop

Autor:


Natürlich findet ihr hier ein aktuelles Angebot von Amazon zu dieser Scheibe



ERROR!