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Fridlund, David

Amaterasu

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David Fridlund ist Frontmann, Songschreiber und Namensgeber von David And The Citizens. Jener schwedischen Indiepop-Band, die in ihrer Heimat längt große Aufmerksamkeit bekommt und auch bei uns nach einigen Touren sowie einem in Liebhaberkreisen geschätzten Debüt immer vehementer anklopft. Stilistisch unterscheidet sich dieser erste Solooutput des Protagonisten vor allem im Detail vom gemeinsamen Schaffen mit seiner Band. Auf der einen Seite wirkt diese knappe Stunde minimalistischer und mehr Lo-Fi produziert, als man es von den Citizens kennt. Auf der anderen Seite arbeitete Fridlund mit zahlreichen Gästen zusammen, und so gibt es wieder die verschiedensten Instrumente zu hören. Das Ergebnis muss entgegen der Erwarten nicht zwangsläufig melancholisch sein, sondern kommt beispielsweise in "Knives" richtig tanzbar. Ebenso das beschwingte "Busride & carsick" oder der von einem repetetiven Tusch geprägte Abschluss "The past floats like stones". Songs, die der überkreative Songwriter mal eben im Vorbeigehen komponiert. Für einen schwedischen Vertreter dieser Zunft tut es vor allem wirklich gut, dass es auf "Amaterasu" öfters einmal gut aufgelegt zugeht. Genau hier setzt sich Fridlund nämlich von Landsmännern wie Kristofer Aström oder Nicolai Dunger ab. Zum Beispiel, wenn er es in "Then i will miss you" oder dem aufbrausenden "November" sogar einmal richtig opulent arrangiert angehen lässt. Vielleicht wirkt ein Teil der 14 Stücke, auch bedingt durch die Stimmungsschwankungen der einzelnen Songs, noch ein wenig unausgegoren. Doch dies auf eine sehr charmante Art und Weise. Gerade weil die stilistische Bandbreite hier nochmal deutlich weiter gefächert ist als bei David And The Citizens, schürt Fridlund nachdrücklich die Erwartungen für das im Spätsommer erscheinende Studioalbum seiner Band. Bis dahin ist "Amaterasu" jedoch deutlich mehr als ein Lückenfüller.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / 52:55 / Indiepop

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