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Stills, The

Without Feathers

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Bekommt man eine Platte wie “Without Feathers” von den Stills auf den Tisch, geht erst mal die Suche im Oberstübchen los. The Stills... das waren doch die mit... Ach, Nein das waren ja The Thrills. Etwas später erinnert man sich dann doch an den Vorgänger „Logic Will Break Your Heart“, welches mehr zu bieten hatte, als den veritablen Tanzflächen-Hit „Still In Love Song“ und trotzdem nicht so sehr haften blieb wie das Album von The Killers und anderen Mitstreitern. Mit dem neuen Werk bemüht sich die Band aus Montreal gar nicht mehr darum den Disco-Thron zu besteigen, man konzentriert sich vielmehr darauf den perfekten Pop-Song zu schreiben und davon am besten gleich zwölf. Die Hausaufgaben hat das Quintett jedenfalls gemacht, denn so sehr sind einem The Beatles in den letzten Jahren nicht mehr entgegen gesprungen, wie auf „Without Feathers“. Die unzähligen Klavier-, Keyboard und Orgelmelodien sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache. Oben drauf gibt es dann hier noch eine Trompete, dort noch einen zuckersüßen Refrain und abgerundet wird das ganze durch den unglaublich warmen, klaren Sound. Das ist schon respektabel, wie uns The Stills mit Songs wie „She’s Walking Out“, „In The End“ oder „It Takes Time“ verführen. Ein Album aus einem Guss mit zwölf Stücken die genauso schön, wie belanglos sind. Ein typisches Werk für einen Vier-Ohren-Test, denn während sich die einen wohl gelangweilt abwenden würden, könnten andere schon die Pop-Platte des Frühsommers ausmachen. The Stills machen eigentlich nichts verkehrt und vielleicht ist es genau das, was einen etwas stutzig macht. Natürlich kann man ihnen hoch anrechnen, dass sie mit dem fast sechsminütigen „In The Beginning“ einen doch recht untypischen Opener an den Anfang stellen. Es darf auch positiv vermerkt werden, dass die Band auf allzu gängige Klischees und pathetische Momente verzichtet und wie der Bass den „Baby Blues“ dominiert und immer wieder gezielt Akzente setzt, ist schon beeindruckend. Dennoch: neu, fortschrittlich und spannend ist was anderes und weil der Autor nur zwei Ohren hat, muss er einfach beide Meinungen der Test-Parteien miteinbeziehen.

Bewertung: 5 von 10 Sternen / Spielzeit: 43:45 / Pop

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