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3 Lost Maniacs

Back 4 Blood

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Back 4 Blood” heißt die Scheibe von 3 Lost Maniacs und der Titel steht nicht zuletzt auch als Metapher für die Geschichte von Album und Band.

Diese haben sie nämlich bereits in den frühen 90er Jahren gegründet (damals noch unter dem Namen Tazmanian Devils) um sich ein paar Jahre später für diverse andere (Solo-) Projekte wieder zu trennen. Im Frühjahr letzten Jahres hat man sich dann wieder zusammengefunden und ein neues Album unter neuem Namen in Angriff zu genommen: Und wie schon in Tagen der frühen Bandhistory verstehen es die Drei auch auf diesem „Debütalbum“ exzellent, Rock´n´Roll und Swamprock zu einem dichten und mitreißendem Soundgebräu zu vermixen. In „Back 4 Blood“ steckt aber noch einiges mehr: Surf, Beat, Punk und gar eine Spur Jazz (etwa der Opener „back for blood“). Ein in den ersten Songs sehr unterhaltsames Dreigestirn eben aus Psychobilly, Rockabilly und Punkabilly. Dabei darf der Kontrabass ebenso wenig fehlen wie die ewigen Klassiker „wooly bully“ oder „rawhide“ von Frankie Laine (oder besser bekannt aus The Blues Brothers) in up-tempo-Cover-Versionen. Oben drein gibt es noch eine Neuinterpretation des 007-Themes („this bloody night“). Auf die gesamte Länge lässt „Back 4 Blood“ allerdings den bandeigenen Einfallsreichtum und die dynamischen Abgeh-Nummer vergleichbarer Combos vermissen (etwa wie Southern Culture On The Skids). Auch bedient die doch eher klare und hohe Stimme von Frontcowboy Big Dad Hono nicht unbedingt das Klischee eines versoffen-rauhen und schwitzig-mitreißenden Honky-Tonk-Sounds. Sowohl in Produktion und Ausführung dann doch eher brav und aufgeräumt als schmierig und dreckig. Auch schön, aber nicht ganz so mitreißend.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / 37:06 / Punkabilly

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