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Samba

Himmel für alle

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„Wir jubeln jubeln jubeln / und wissen auch warum“ singen Samba in „Über den Rhein“ und man kann nur miteinstimmen und gratulieren, denn Knut Stenert & Co. haben mit dem sechsten Streich das beste Album der Bandgeschichte vorgelegt.
Das liegt wohl einerseits an vorhandener Klasse und der konstanten Fortentwicklung über all die Jahre, andererseits wohl auch an dem neuen „& Co.“. Neben Sänger und Gitarrist Stenert und Bassist Götz Grommek, machen einige neue Gesichter den Sound von Samba noch facettenreicher und deshalb „Himmel für alle“ zum selbst krönenden Werk. Tobias Siebert (Delbo, Klez.E) hat diesmal nicht nur produziert, sondern auch diverse musikalische Farbtupfer hinterlassen. Florian Lüning (ebenfalls Delbo) hat sich am Schlagzeug verewigt und auch Ramin Bijan (Die Türen) hat merklich - meist elektronische - Spuren hinterlassen. War schon der Vorgänger „Aus den Kolonien“ eine wunderschöne Sommerplatte, wurden diesmal auch die letzten Schwachstellen ausgemerzt. Keine Lückenfüller mehr, sondern Hits, Hits und wunderschöne Songs, die sich problemlos neben Tomte oder Kettcar in die Charts drängeln könnten und nach wie vor Geschmack beweisen. Textlich noch ausgefeilter, musikalisch noch dichter. Luftige Gitarren, wärmender Bass, treibendes Schlagzeug, feinste Programmierung schaffen hier tolle Melodien ohne Ende, beeindruckende Refrains und insgesamt ein Album, dass auch die ewigen Kritiker überzeugen dürfte. Nie zu glatt und trotzdem super eingängig, das schaffen nicht viele - vor allem nicht in Deutschland. Das bereits erwähnte „Über den Rhein“ greift nach ganz oben, „Bürgersteig in deiner Nähe“ ist der perfekte Opener, „Dem Licht auf der Spur“ und die Single „Liebe kommt zurück“ einfach starke Songs. Dennoch funktionieren auch kleine Experimente wie „Auf den Mauern“ oder „Es gibt“ beweisen. Es sind die kleinen Details, die „Himmel für alle“ zum hübscheren Geschwisterchen von „Aus den Kolonien“ macht. Zeit sich neu zu verlieben

Bewertung: 8 von 10 Sternen / Spielzeit: 41:10 / Pop

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