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CSS

Cansei De Ser Sexy

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Wie viele Bands verträgt das Genre in und um den "Post-Punk-New-Wave" noch? Nach Meinung vieler Indielabels scheinbar noch einige. Und wäre die Geschichte von CSS (nein, liebe Nerds, die Rede ist nicht von Cascading Style Sheets...) nicht eine seltsam kopflose, man könnte der brasilianischen Formation fast Kalkül unterstellen.
Denn eines ist klar: Bei solcher Musik ist mittlerweile ein gewisses zusätzliches Feature notwendig, um aufzufallen. Und was bietet sich bei stampfenden ekstatischen Beats wie auf "Cansei De Ser Sexy" (das scheint mir nur der ausgeschriebene Bandname zu sein) besser an als.... Sex! In diesem Kontext kompensiert man dann auch gleich die selbst attestierten, mangelnden musikalischen Fähigkeiten. Man höre nur Tracks wie "Art bitch", "Meeting Paris Hilton" oder wahlweise jede andere dieser elf "Nummern". Die musikalische Rezeptur ist dabei wenig überraschend: Gesprochene Vocals plus gesungene Vocals, dazu elektronische Gitarren, Drums sowie verstümmelte Keyboards, die mehr einem schweißtreibenden Groove denn der Melodieführung dienen. Das Resultat erinnert ein wenig an die hierzulande leider etwas untergegangenen Smoosh, klingt jedoch einen ganzen Zacken weniger inspiriert und beileibe nicht so charmant wie erwähntes britisches Geschwisterpaar. Wobei die aus Sao Paulo stammenden CSS mit gleich fünf Damen samt ihrer Gitarren aufwarten; ergänzt von Adriano Cintra als einzig männliches Mitglied, welches sich eher schlecht als recht an den Schlagzeugpflichten versucht. Einen gewissen Tanzbarkeits- sowie Spaßfaktor will ich dem Material natürlich nicht absprechen - Letzten Endes fehlt dann aber doch das Quentchen wirklich herausragender Songs, um "Cansei De Ser Sexy" aus dem Wust an New Wave-Punkacts herauszuheben.

Bewertung: 5 von 10 Sternen / 34:45 / Wave Punk

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