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God´s Heritage
True Story
Was verbindet man im Allgemeinen mit Japan? Essstäbchen (ja, mit drei s!), Kimono, Samurai, Sushi! Wenn man God´s Heritage fragt, mit was sie ihr Heimatland assoziieren wären die Antworten wohl: Double-Base, Distortion, Schreigesang!
Denn die Jungs aus dem Land des Tennos machen nichts anderes als „Revolutionary Power New School Hardcore“, und das mit absoluter Hingabe und, wie man das neudeutsch so schön sagt, „dedicated“. Ihre MCD „true story“ schafft es auf den sechs vorliegenden Tracks ein ziemlich interessantes Feuerwerk an allem abzubrennen wofür die New School des Hardcores steht. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass sich die Japaner wohl doch eher in der Ecke Grindcore/MetalCore befinden, denn richtig melodische Ebenen fehlen leider. Insbesondere die Gitarre bleibt in ihren Möglichkeiten zu sehr limitiert, obwohl man in jedem Takt spürt, dass die Jungs wissen was sie wollen. Interessant sind die immer mal wieder eingestreuten weiblichen Background Gesänge, die ein bisschen Farbe in den doch recht tristen HardCore Einheitsbrei bringen: Sehr schön! Das Schlagzeug besticht durch absolut perfektes Feeling für den richtigen Loop, denn nichts kann einen HC Song so kaputt machen wie ein zu ambitionierter Drummer. Dieses Problem haben God´s Heritage nicht, im Gegenteil. Ihr Schlagzeuger könnte manchmal trotzdem das eine oder andere Pfund mehr auf die Wage legen um dem ganzen ein bisschen Dampf zu machen. Starke Songs sind „Trial by Fire“ und „Profane“. Nachbearbeitung würde ich mir eigentlich bei „New Day Dawns…“ wünschen, dass dem Level des Albums ein bisschen hinterherhängt.
/ 38:14 / Hardcore
Philip Bogdahn
