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Vague Angels
Let’s Duke It Out At Kilkenny Katz’
Chris Leo sollte jedem Indie-Veteranen ein Begriff sein, hat der Mann doch immerhin schon mit The Van Pelt, The Lapse und Native Nod immer wieder für viel Aufsehen gesorgt. Jetzt hat er ein Buch geschrieben und vertont passend dazu auf „Let’s Duke It Out At Kilkenny Katz’“ die imaginäre Band Vague Angels aus einem der Kapitel.
Diese Hintergrundinformationen sorgen nicht gerade für eine kleine Erwartungshaltung und so ist es umso erfreulicher, dass man zehn Songs später den Daumen nach oben halten kann. Auf dem Album findet sich größtenteils akustischer Singer-Songwriter-Pop, verpackt in viel Wärme und ein schickes Artwork. Mal kommt Bob Dylan durch, doch meistens klingt das einfach nach Chris Leo in sehr reduzierter Form. Verfeinert werden die schlichten Songstrukturen durch die zahlreichen Details, wie die Frauenstimmen bei „The Princess And The Newt“ und „It’s A Promise“, Tasteninstrumente und kleine elektronische Spielerein, die dafür sorgen, dass selten ein Lied endet, wie es begonnen hat . Großartig wie das achtminütige „Just Blow, Don Quixote! Blow!“ immer wieder neue Wendungen nimmt und den Hörer mehr und mehr in die Atmosphäre eintauchen lässt. Wie kleine vernebelte Träume kommen die Stücke daher, verwischt und verschwommen ist die Sicht und trotzdem wird der Song nie aus den Augen verloren. Die Tatsache, dass das Album in der zweiten Hälfte noch zulegen kann, spricht für sich. Zweifelsfrei ein Album, dass mehrere Durchläufe benötigt, um ganz erfasst zu werden. Zehn Stücke, die vielleicht erst mit einigem zeitlichen Abstand ihre Wirkung entfalten, dann aber wahrscheinlich, umso stärker. Dass der Bruder von Ted Leo (Ted Leo & Pharmacists) gut schreiben kann, lässt sich durch seine Musik beweisen und auch die wenigen Worte zu „Let’s Duke It Out At Kilkenny Katz’“ machen Lust darauf Chris Leos Buch zu lesen.
/ Spielzeit: 42:44 / Singer-Songwriter
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