Wegweiser durch sellfish.de

independent online music  |  info@sellfish.de

Bout D’Chou

Ménage et Discothèque

bout_dchou.jpg

Lange hat sie sich Zeit gelassen, die Band um Lolila-Gründerin Beate Engels, mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums. Schließlich war ihr Song „Roberta“ schon 2000 einer der Hits auf dem Labelsampler „Naherholungsgebiet“.
Aber jetzt, acht Jahre nach ihrer Gründung, gibt es die Band, zu der auch Darlo Schlagzeuger Matthias Gros gehört, endlich auf Albumlänge. Konkret heißt das knapp 40 Minuten unaufgeregter, lockerer Beat Pop, der mit viel Spielfreude dargeboten wird. Textlich verfolgt die ursprünglich als reine Frauenband geplante Formation eine Art feminines Konzept, ohne übertrieben feministisch zu sein. Sie fordern weibliches Selbstbewusstsein und besingen u.a. DJanes und die weibliche Herrschaft über Haushaltsgeräte. Lediglich die Reim dich oder ich fress dich Lyrik im Closer „Bonnie und Clyde“ hätte man sich sparen können. Die trilinguale Präsentation der Texte (deutsch, englisch, französisch) erinnert an Stereo Total, die Musik allerdings nie. Da dürften eher 60s Pop und Twee Pop Bands wie die All Girl Summer Fun Band Pate gestanden haben. Also cleane, beschwingte Gitarren, prägnante Bassläufe und groovige Beats. Obendrauf dann noch Beate Engels’ markante Stimme, die man schon von ihrer anderen Band Na Sabine, wie sieht’s aus in München?! kennt und die sie mittlerweile viel akzentuierter einzusetzen weiß als früher. Insgesamt gesehen bieten sich Bout D’Chou so als heimische Alternative zu Bands wie den Pipettes oder Dressy Bessy.

/ Spielzeit: 38:51 / Beat Pop

Autor: Steffen Kern





ERROR!