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Tapes 'n Tapes

The Loon

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Hier ist die Platte für alle Indie-Kauze, die zwischen den Shins und Clap Your Hands Say Yeah noch Platz haben in ihrem CD-Regal. Der Mini-Hype für den ausklingenden Sommer zwischen Verschrobenheit und Eingängigkeit.
Nicht nur eine weitere Indie-Band mit Lofi-Charakter und DIY-Attitüde, sondern eine weitere gute Band dieser Sorte. Ein Duo aus dem mit der Zeit ein Trio wurde und heute anscheinend auf ein Quartett angewachsen ist. Vier Nerds, die genau wie die bereits erwähnten Clap Your Hands Say Yeah ihr Album erst einmal ganz alleine vertrieben hatten, nachdem es zunächst auch selbst aufgenommen und produziert wurde. Dank stolzer Verkaufszahlen dürfen wir uns in Europa – wenn auch ein Jahr später - nun auch über den ungeschliffenen Geniestreich freuen. Zu bestaunen gibt es auf „The Loon“ vor allem raue, kantige Gitarren, einen rumpelnden Bass und einen Schlagzeugsound für den sich so manch andere Band schämen würde. Tapes ’n Tapes tun das nicht und packen noch ein paar Keyboards, Klaviermelodien und Glockenspiele oben drauf. Wozu auch verstecken bei diesen elf Songs? „Just Drums“ fordert gleich zum Tanz auf, „Insistor“ sorgt auf packende Weise dafür, dass die Tanzfläche voll bleibt und wer bei „Cowbell“ aufs Klo gehen würde, ist selbst schuld. Dazwischen gibt es weitere Perlen zu entdecken, die immer wieder neue Wendungen und Überraschungen bieten. Der verschrobene Sound hätte wunderbar zu diversen Sub Pop-Bands gepasst, immer wieder fühlt man sich schmunzelnd an die everything goes-Manier der Shins erinnert oder auch an die hier kürzlich abgefeierten Islands. „The Loon“ ist mehr als ein Geheimtipp und stellt die spannende Frage: Was kommt als nächstes bei Tapes ’n Tapes?

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 41:30 / Indie

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