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Dead Fish

Zero E Um

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Das ist doch mal wieder schöne Qualität aus dem fernen Südamerika, nachdem wir fussballtechnisch dieses Jahr doch etwas enttäuscht wurden.
Dead Fish nennen sich die fünf Herren aus Brasilien und gelten in ihrer Heimat als Underground-Tipp und Ikone der Punkrock-/HC-Szene zugleich. Umso beeindruckender, wenn man sich die äußerst aktive und trächtige DIY-/Independent-Szene Südamerika ansieht. Und warum sich Dead Fish da durchsetzen können, dass ist nach den ersten paar Minuten schnell klar. Denn mit ihrem vierten Studioalbum „Zero E Um“ geben Dead Fish eine Duftmarke ab, die es auf den ersten Blick wirklich in sich hat: 14 ohrkriechende Kracher zwischen Melodie und Wut, Dynamik und Emotion. „Zero E Um“ zelebriert die energiegeladenen Punkrockriffs, wildert etwas verhalten im Hardcore-Gehege und versöhnt mit allerlei Harmonie im Nachdurst. Gewissenhaft gestrickte Melodien, die sich nach dem ersten Durchlauf aber auch schon sehr nach den transatlantischen Band-Massenproduktionen anhören. Vielleicht auch gar nicht so verwunderlich, wenn man mit Ryan Greene einen Produzenten von einschlägig Berühmt-Berüchtigten (NOFX, Sick Of It All) gewinnen konnte. So kommt „Zero E Um“ insgesamt als eingängige Punkrock-Scheibe daher, die sich hauptsächlich durch ihre rassigen Vocals und so manch wütenden Ausbrüchen richtig positionieren kann. Schon etwas mehr als der Punkrock-Grundkurs - und dazu Portugiesisch für Fortgeschrittene. 

Bewertung: 6 von 10 Sternen / 36:35 / Punkrock

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