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Auxitt
Rebuilding The Architect EP
Unglaublich, was Auxitt mit ihrer neuesten Veröffentlichung lostreten. Zwei Jahre nach dem Debütalbum „Emotion Faked Location Skip“ haben die drei Nürnberger ordentlich Feuer getankt und eröffnen mit der EP „Rebuilding The Architect“ ein neues Kapitel.
Im Gepäck haben sie neben deutlich hörbaren Emo- und Hardcore-Einflüssen, auch jede Menge kratzbürstigen Metalcore, ohne dabei ihre eingängigen Melodien über Bord zu schmeißen. Klar, diese Mischung zelebrieren gerade viele Bands, aber viele auch mehr schlecht als recht. Auxitt klingen dagegen richtig frisch: perfekte Gitarrenarbeit, das Schlagzeug auf den Punkt und endlich passiert mal wieder mehr bei den Vocals, als nur schreien und kreischen, wie man es langsam von anderen Kapellen zu genüge kennt. Von Produktion und Sound her könnte es die EP jederzeit mit amerikanischen Größen des Genres aufnehmen. Herrlich wie „The Only Antidote To Mental Suffering Is Physical Pain“ nach vorne peitscht und zum Ende noch an Tempo und Druck dazu gewinnt. Hört sich gut an, wie sich Gesang und schiefe Schreie immer wieder abwechseln, ohne dabei ein bestimmtes Muster zu verfolgen. Schablonen-Songs waren gestern, das beweist auch „I Wasn’t Kissing Her, I Was Whispering In Her Mouth“, das mit Akustikgitarre beginnt, bevor es wieder in die Vollen geht. „Architecture“ kommt sogar fast rein elektronisch daher und stellt die Reife dieser noch sehr jungen Band unter Beweis. Auch wenn sie gerne noch auf ein wenig Pathos verzichten dürften, sind Auxitt schon ganz weit vorne, was das Songwriting betrifft. Fünf Songs, die bis ins Detail ausgearbeitet wurden und dennoch spannend klingen. Das lohnt sich zu kaufen und lässt Großes erhoffen für den nächsten Longplayer.
-- / Spielzeit: 19:00 / Hardcore
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