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Nothing In Common

Metacrash Awareness

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Ganze drei Jahre mussten vergehen, bis diese Band ihr neues Album fertigstellen konnte. Im Gegenzug ist im Lager von Nothing In Common jedoch zumindest einiges passiert. Im Falle ihrer ersten beiden Alben liebte ich die Band nämlich noch vor allem, weil sie mich so angenehm an die rockige Phase von Dag Nasty bzw. Down By Law erinnerten. Mit "Metacrash Awareness" liebe ich Nothing In Common schlichtweg für ihren eigenen Sound.
Den haben die Kölner nämlich spätestens jetzt gefunden und gleich konsequent live im Studio eingespielt. So entstand ein inhaltlich ziemlich abgespacestes Punkrock-Konzeptalbum, welches sich mühelos mit "Razzmatazz" von Pale messen kann. Auch wenn die Vier deutlich kerniger zu Werke gehen und so wieder Referenzen an große Helden wie Jawbreaker nahe legen. Dass sie dabei zum ersten mal auch noch Platz für viele schicke Details finden ist einer der Unterschiede, weshalb sich dieser Longplayer von seinen schon gelungenen Vorgängern nochmals abhebt. Da findet man beispielsweise Platz für kleine Elektronik-Spielereien, die von großartigen Singalongs geprägten Tracks werden inhaltlich immer wieder durch Spoken-Word-Passagen zusammengehalten. Und das man mit Sänger Lisse einen der charismatischsten Frontmänner dieses Landes überhaupt in den eigenen Reihen weiß, sollte sich endlich auch mal herumsprechen. Der bekommt hier übrigens Unterstützung aus den Reihen von Days In Grief und A Modest Proposal. Das kleine Label Ass-Card Records hat sich mit Nothing In Common jedenfalls einen ganz fetten Fisch an Land gezogen. Diese Band hat sich den Durchbruch mit "Metacrash Awareness" redlich verdient... schon allein deswegen, weil das Album eine absolut runde Sache geworden ist, bei welcher sich zu keiner Sekunde Längen eingeschlichen haben.

Bewertung: 8 von 10 Sternen / 45:00 / Rock

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