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Lamb Of God
Sacrament
Das Prädikat begegnet einem sicherlich nicht zum ersten mal in letzter Zeit - von dieser Formation kommt es jedoch zumindest etwas überraschend: "Musik von Metalfans für Metalfans". Denn obwohl Lamb Of God nie wirklich viel Wert auf ihre Hardcore-Roots gelegt haben: Mit "Sacrament" sind sie nun endgültig in der Musikrichtung angekommen, welcher die fünf langhaarigen Amis trotz anderer Szeneheimat schon seit Jahrzenten huldigen.
Slayer, frühe Metallica, Corrosion Of Conformity und insbesondere Pantera sind es, die einem während der dreiviertel Stunde immer wieder durch den Kopf schießen. Vor allem die Vocals haben frappierende Ähnlichkeit mit der von Phil Anselmo. Und wenn dabei solche Highlights wie der Opener "Walk with me in hell" entstehen, dann kann man der immer konsequenter werdenden Affinität zum Schwermetall ohnehin nichts entgegen halten. Zumal damit auch ein weiteres Manko entfernt wäre: Der Gleichförmigkeit früherer Alben setzt man auf "Sacrament" jede Menge fett groovender Ohrwürmer entgegen. Das Hardcore-Publikum jedenfalls dürfte spätestens mit dem neuen Album sein Interesse an Lamb Of God verloren haben. Doch wer nun "Ausverkauf" ruft, tut der vom Underground-Label Prosthetic zum Major gewechselten Band unrecht. Denn gibt es einen ehrlicheren Ansatz, als genau die Musik zu spielen, die man liebt? Eben das tun John Campbell, das Geschwisterpaar Willie und Chris Adler, Randall Blythe sowie Mark Morton nämlich. Sicher bleibt damit die Eigenständigkeit auf der Strecke. Dafür entstehen bei dem musikalischen Mix aus oben genannten Bands jede Menge Hits. Allein "Redneck" beispielsweise kann es mühelos mit der Klasse von "The Walk" aufnehmen - von welchem man beim Songwriting zweifelsohne inspiriert wurden. Was auch für den knackigen Sound von Produzent Machine gilt, der das konsumentenfreundliche Metal-Package gelungen abrundet.
/ 46:12 / Metal
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