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Killswitch Engage

As Daylight Dies

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Killswitch Engage ziehen auf ihrem vierten Album nicht ohne Grund sämtliche Register: In der Metalcore-Szene wird ihnen gerne eine Vorreiterrolle zugedacht, welche es nun einmal mehr zu verteidigen gilt.
Soviel lässt sich gleich zu Beginn sagen: Der Fünfer mutierte nach zahlreichen Besetzungswechseln in der Frühphase zu einem perfekt eingespielten Team, welches sich die brillanten Songfragmente nur so zuspielt. Zwar beschränkt man sich bei den elf neuen Stücken nach wie vor auf die genreüblichen Versatzstücke, fusioniert jene aber zündender denn je. Der Melodieanteil wurde dazu abermals enorm nach oben geschraubt. Die doppelläufige Gitarrenarbeit überzeugt gleichermaßen wie der Wechselgesang zwischen Produzent/Gitarrist Adam Dutkiewicz und Frontmann Howard Jones. Zwischen derben Breaks und ein paar schnellen Momenten mischen sich haufenweise Midtempo-Passagen mit teils Pantera-artigem Groove, der spätestens zum Refrain von filigranen Melodiebögen heimgesucht wird - großes Kino. Wer dem Genre jedoch zwiespältig gegenübersteht oder erste Ermüdungserscheinungen zeigt, der wird "As Daylight Dies" dennoch kaum eine Chance lassen. Schließlich sind nicht nur alle Killswitch Engage-Mitglieder fest in eben jener Szene verwurzelt. Sie sind allesamt weit über den Bandkosmos hinaus engagiert. Soviel steht fest: Objektiv betrachtet liefern die Amerikaner ein differenziertes, ausgeklügeltes Metalwerk ab, welches bei aller Eingängigkeit auch über die nötige Langzeitwirkung verfügt. Allein über die Gesinnung der Formation aus Westfield, Massachusetts, lässt sich trefflich streiten: Mit Hardcore-Ethik hat da wohl niemand mehr etwas am Hut - so gottverpflichtet, politisch neutral und medienverbunden wie man sich 2006 präsentiert...

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 43:41 / Metalcore

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