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Fu Manchu

We Must Obey

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Eine der dienstältesten und sympathischsten Rock-Kapellen mit Stoner-Duftmarke hat wieder einmal die Plattenfirmen-Heimat gewechselt - und feiert den Einstand beim neuen Partner Century Media mit einem überfälligen Studioalbum. Ihr Weg führt die Kalifornier diesmal so stark wie nie zuvor in Richtung Hardcore.
Womit Fu Manchu natürlich nicht nur mir einen riesigen Gefallen tun. Denn die punkige Wucht ihrer Songs in Kombination mit fettem Siebziger-Jahre-Rock war seit jeher Markenzeichen der Amerikaner. Im 14. Jahr ihres Bestehens scheinen sie nun eine regelrechte Aggression auf das eigene Alter zu verspüren. Und setzen dieser Tatsache funkensprühende Energie entgegen: Nach Konfrontation mit der gerade einmal guten halben Stunde Spielzeit und treibenden Tracks wie "Knew it all along" könnte man glatt meinen, es hier mit einem Debütalbum zu tun zu haben. Dabei sind die üblichen Verdächtigen sofort zu erkennen: Der typische, herrlich basslastige Sound der 11 Tracks als charismatisches Markenzeichen zündet wie eh und je - und betont die für eine schweißtreibende Rockshow prädestinierten Qualitäten des Vierers um Quäck-Stimme Scott Hill optimal. Klar darf auf "We Must Obey" auch der ein oder andere Singlehit nicht fehlen ("Shake it loose"). Um genau zu sein, war der Wiedererkennungswert sogar selten höher als bei dem aktuellen Werk. Was wohl damit zusammenhängen dürfte, dass auf jammige Longtracks komplett verzichtet wird. Und selbst wenn sich im Sound der Band an sich nie wirklich viel getan hat: Alles in allem bringt der neue Longplayer sämtliche Stärken von Fu Manchu auf den Punkt. So dass alle Freunde der letzten Alben auch hier blind zugreifen dürfen. Vor allen Dingen aber die jüngere Fangemeinde der Queens Of The Stone Age bekommt mit "We Must Obey" eine attraktive Geschichstsstunde verpasst.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 36:31 / Rock

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