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Empty Vision

The Rise

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Zugegeben: Was die relevanten Hardcore-Veröffentlichungen 2007 angeht, hatte ich Empty Vision aus Hannover zu keiner Sekunde wirklich auf dem Plan. Weshalb mich das enorme Potential von "The Rise" regelrecht aus den Socken kippte.
Denn was melodischen Hardcore angeht, macht diesem Album-Debüt derzeit kaum jemand etwas vor. Und das bei einer Band, welche neben ein paar mitreißenden Shows sowie einer kaum beachteten Split-Veröffentlichung mit Count The Hours bislang noch nicht unbedingt viel von sich Reden machte. Was sich hiermit ändern könnte... und sollte! Denn von der harmonischen Arbeit der beiden Gitarristen sowie den fetten Chören über die treibende Energie der Songs bis hin zu den leidenschaftlichen Vocals schafft man hier eine zündende Basis: Diese wird durch eine Kombination aus Youth Crew/Old School Sounds mit der Intensität von Bands wie den Dead Hearts perfektioniert. Der heißere Gesang von Michael passt grandios zu der in Höchstgeschwindigkeit rockenden Basis der Rhythmusfraktion und transportiert eindringlich seine angenehm positive Message. Zudem kommt es ausnahmsweise richtig gut, dass der Sound von "The Rise" angesichts der unbändigen Power dieser Jungs an einigen Stellen etwas in die Knie geht. Und weil die elf Tracks dank explosiver Ausflüge in Richtung Punk und Metal zu guter letzt sogar noch ziemlich abwechslungsreich ausfallen, gibt es um einen genrespezifischen Superlativ kein Herumkommen. Allein das Schicksal ähnlicher Alben bleibt auch Empty Vision nicht erspart: Mehr als die Tatsache, dass "The Rise" eines der feinsten Hardcore-Alben der letzten Wochen darstellt, bleibt kaum zu sagen. Vielleicht eine Anmerkung noch: Das hier ist weitaus mehr als nur eine willkommene Ablenkung bis zur Veröffentlichung des neuen Comeback Kid Albums!

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 27:38 / Hardcore

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