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Tellers, The
dto.
Ach, wenn Pete Doherty doch ein klein wenig aufmerksamer wäre. Einmal die Crackpfeife weglegen und ein wenig im Internet surfen. Schon würde dem Ausnahmemusiker auffallen, welchen Einfluss er auf die junge Garde der Rock'n'Roll Musiker hat.
The Tellers sind Belgier und haben mit diesem Mini-Debüt die Herzen des Labels 62 TV Records (u.a. Girls in Hawaii, Austin Lace) im Sturm genommen. Mit der kreativen Herzlichkeit und dem ungestümen Willen nach "ganz oben" nämlich. The Tellers klingen, als hätte Pete Doherty mal wieder die Webcam angeworfen oder einem TV-Sender die Pforten zu seiner Drogenhölle geöffnet. Man kennt ja die Bilder, wie er mit zerzausten Haaren und ohne T-Shirt allein auf der Akustikgitarre seine Songs nuschelt. Das wunderbarste Bild hat er mal entworfen, als er "Don't look back into the sun" zusammen mit Kate Moss bei Sonnenschein am Fluss vor sich hin nudelte. Genauso klingen die Tellers, wenn auch mit etwas weniger Talent im Gepäck und noch nicht ganz fähig, den englischen Slang vollständig zu kopieren. "More" jedenfalls ist eine 1-zu-1 Kopie des (mutmaßlichen) Idols. "Jacknife" hat den kratzigen Humor der Violent Femmes, "Turn back Around" klingt gar wie eine männliche Tegan and Sara Version. Egal, die beiden gerademal 20-jährigen Kumpels spielen erfrischend naiv vor sich hin und man kann gespannt sein auf das Debüt, das wohl hoffentlich mal im August dieses Jahres erscheinen wird.
/ Spielzeit: 42:51 / Folk/Pop
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