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Mo'Horizons

Sunshine Today

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Auch wenn man es nicht glauben will: Das, was da draußen vor Euerem Fenster passiert, soll der Sommer 2007 sein. Sieht nicht gerade danach aus, ich weiß. Zur Beflügelung der Fantasie melden sich einmal mehr Mo'Horizons bereit. Die stammen zwar aus Hannover und damit ebenfalls nicht gerade aus karibischen Klimazonen. "Sunshine Today" - als Titel ja beinahe schon beschwörend - macht seinem Namen dennoch alle Ehre.
Und lässt es dem Zuhörer schnell etwas wärmer um's Herz werden. Zumindest dann, wenn ihn die entspannten House-Beats zum Mitwippen animiert haben. Was nicht lange dauern dürfte. Denn der Groove der neuen Songs muss trotz seiner Unaufdringlichkeit als das markanteste Element der 13 Produktionen betrachtet werden. Dabei steht das Eigentümliche ihres Sounds weiterhin im Raum: So tiefgehend-eindringlich wie die Kollegen von Bozoo Bajou werden Mo'Horizons wohl nie werden. Eingangs erwähnter Effekt funktioniert davon unbeeindruckt wieder einmal perfekt. Sogar überzeugender denn je. Mit sparsam instrumentierter, angejazzter Musik erzeugen Ralf Doesemeyer und Mark "Foh" Wetzler beinahe authentische Südafrika/Südamerkia-Atmosphäre. Und wagen sich mit "Lovely day" sogar an eine Coverversion des Bill Withers-Klassikers. Dank zahlreicher Kollaborationen - ganze fünf SängerInnen und zehn MusikerInnen wurden engagiert - rangiert das Material des Albums weit genug entfernt von sterilen Synthie-Produktionen. Und würde man die Herkunft des Duos nicht schon mitbekommen haben: Geographisch hätte man sie in gänzlich anderen Regionen vermutet. So bleibt zwar ein Werk mit "Café del Mar"-Charakter (entsprechende Lizenzen sollten zu diesem Zeitpunkt bereits erworben sein...) - welches man aber auch ohne schlechtes Gewissen als Hintergund-Musik zu verschiedensten Anlässen (siehe oben) anwenden kann.

-- / Spielzeit: 67:49 / Latin, Downbeat

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