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No Use For A Name

All The Best Songs

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Fast 20 Jahre No Use For A Name! Verdammt, bin ich wirklich schon so alt? Diese Frage stellt man sich unweigerlich, wenn man „All The Best Songs“ durchlaufen lässt und damit seine eigene Jugend anhand von Melodien und Verszeilen in Erinnerungen vorbeiziehen sieht.
Eine Art Tagebuch oder Fotowand an Gefühlen und Momenten aus gut 15 Jahren zwischen präpubertärer Revolte und schleichendem Rückzug in das geregelte Leben. Meine Initialzündung kann ich noch genau verorten: 1993, 9. Klasse Gymnasium: „The Daily Grind“ und nur zwei Jahre später mein endgültiger Befreiungsschlag von den bösen Mächten des irrläufigen Musikgeschmacks mit dem Über-Album „Leche Con Carne“. So gesehen habe ich No Use For A Name viel zu verdanken. Mir geht es wohl genauso wie den Jungs von No Use For A Name, die auf ihr Leben zurückblicken und mit jedem Song eine andere Geschichte verbinden dürften. Denn mit „All The Best Songs“ haben Tony Sly und Freunde sich ihren eigenen Traum erfüllt und ihr eigenes, ganz persönliches Best-Of-Album zusammengestellt - so wie sie früher immer von ihren Lieblingsbands Mixtapes gebastelt haben. „All The Best Songs“, das ist ein up-tempo Flashback der sich über 24 Songs erstreckt (angereichert von zwei bisher unveröffentlichten Tracks) und von einem dicken Booklet voller Eindrücke, Fotos und Statements aus der Bandgeschichte unterfüttert wird. Und es ist schon erstaunlich (nein, besser: bemerkenswert), was sich im Lauf von zwei Dekaden seit den ersten musikalischen Gehversuchen in der Garage von Tony Sly´s Eltern an Hits und Ohrwürmern angesammelt hat: Die perfekte Symbiose von Punkrock und Melodycore mündet mit einem Hauch von Pop und metalesker Härte in dem ganz eigenen Hitmix-Stil von NUFAN. Angefangen von „Soulmate“, „Justified Black Eye“ über „Not Your Savor“ bis hin zu neueren Hits wie „International You Day“ oder „For Fiona“. Ein wahres Feuerwerk an Melodien und Tempo, die wie keine andere durch Tony Sly´s Schreib- und Gesangskünste geprägt sind. Einfach unglaublich welches Output an Ohrwürmern diese Band in den letzten 15 Jahren hatte. Deswegen gibt es - wie auf Sellfish.de bei Best-Of-Alben üblich - keine Wertung, würde die doch im vorliegenden Fall aufgrund der emotionalen Folgeschäden dieses Albums die Skala deutlich an ihre Grenze bringen.

 -- / Spielzeit: 74:53 / Punkrock/Melodycore

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