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Ghost Of Tom Joad

Is This What You Call A Fronterlebnis?

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OK, der Titel dieser EP macht einen nicht gerade an. Und auch der des kommenden Albums „No Sleep Until Ostkreuz“ lässt Schlimmes vermuten, aber alles halb so wild. Ghost Of Tom Joad sind immer noch drei Typen aus Münster, die für gute Musik stehen und weniger für Albernheiten. Immer noch? Na klar Ghost Of Tom Joad haben bereits im vergangenen Jahr eine sehr ordentliche Demo vorgelegt und knüpfen mit der neuen Veröffentlichung nahtlos daran an.
Postpunk heißt weiterhin die Devise, mit der Betonung auf Punk. Nicht für die Indiecharts, aber natürlich gerne für die Tanzfläche. Wie eine peppigere Version von The Police. Das Schlagzeug-Gitarre-Bass-System funktioniert auf den Punkt, die Hooklines sitzen und die Sing-Alongs auch. Fünf Songs haben es auf die neue EP geschafft, wovon man zwei bereits von besagter Demo kennt. „The Ending“ und „Renegades Of Love“ sind immer noch verdammte Ohrwürmer. „Learning By Dying“ und „Köln-Brüssel-Paris“ sind es nicht weniger. Vier Stücke, die man auch auf der kommenden Platte wiederfinden wird. „Symptoms & Signs“ gibt’s als non-album Zugabe. Klingt insgesamt nicht mehr ganz so rough wie auf der Demo, aber weiterhin stürmisch und diesmal auch gut produziert. Gesorgt hat dafür Dennis Schneider, fame of Muff Potter. Live-Erfahrung sammelt die Truppe auch immer mehr, zuletzt unter anderem im Vorprogramm von Tomte und Kettcar und demnächst auch bei Samiam und eben jenen Muff Potter. Da zahlt es sich aus, wenn man Sparta Booking im Rücken hat. Was die Musik betrifft, kann man ein klares Fazit ziehen: Da geht was. Erst recht, wenn das Album den Vorschusslorbeeren gerecht werden kann.

-- / Spielzeit: 16:45 / Postpunk

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