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Fantasy Filmfest 2007 - Teil 3

mit: To Sir, With Love | All The Boys Love Mandy Lane | Cold Prey | I'm A Cyborg, But That’s Okay

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To Sir, With Love
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Südkoreanischer Slasherfilm, der in Sachen Mordszenen nicht gerade zimperlich ist. Da werden einige Liter Blut vergossen. Die Story ist auch OK, wird gegen Ende hin kurz verwirrend. Und ist für den ein oder anderen sicher unbefriedigend. Eben einer der vielen Genrevertreter, der unbedingt möglichst gewitzt sein Whodunit-Spielchen auf die Spitze treiben möchte. Trotzdem: Unterhaltsam ist das allemal!(Sebastian Zapf)

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All The Boys Love Mandy Lane |

In wunderschönen Bildern schwelgende Mischung aus Teenagerfilm und Oldschool-Slasherfilm. Das beste zweier Welten. Straight und simpel runtererzählt. Ohne viel Schnickschnack. 70er-Jahre-Optik meets 80er-Jahre-Story. Sicher, neues erzählt Jonathan Levine nicht. Aber wie genüsslich er hier den Schlitzerfilm zelebriert, ohne in sämtliche Genrefallen zu tappen, macht von Anfang bis Ende gute Laune. Insofern weit über Genredurchschnitt.(Sebastian Zapf)

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Cold Prey |

Exakt jenen Genredurchschnitt verkörpert Cold Prey. Für einen Slasher viel zu harmlos und unblutig kommt er daher. Anfangs noch recht unterhaltsam, verpasst es Roar Uthaug dem Film zur Halbzeit neues Leben einzuhauchen. Wer der Killer ist, ist von Anfang an klar. Der geht auch noch reichlich unmotiviert zu Werke. Ne schöne Location im Schnee hat "Cold Prey" aber zu bieten. Und Norwegisch klingt ja auch recht lustig. Dazu ein großartiger Schnitt vom Ende des Films rüber zu den Credits. Und schon vergisst man, wie mau der Rest des Films so war. (Sebastian Zapf)

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I'm A Cyborg, But That’s Okay |
Chan-wook Park beweist endgültig, dass er einer der letzten Visionäre des modernen Kinos ist. Die Story bleibt darüber auch nicht auf der Strecke. Eine großartige Liebesgeschichte, ungewöhnlich erzählt, ungewöhnlich bebildert und mit ungewöhnlichen Hauptfiguren gesegnet. Ähnlich wie Satoshi Kon mit „Paprika“ die Leinwand zum Einstürzen bringt, geht auch Park an die Grenzen des machbaren. Schon erstaunlich, wie er es schafft, mit einer so schrulligen Geschichte, die Herzen aller aufgeschlossenen Kinogänger zu erreichen. Wandlungsfähigkeit wird im übrigen großgeschrieben. Wer auf einen „Old Boy“-esquen Schlag ins Gesicht wartet, wird sicherlich enttäuscht. Obwohl, enttäuscht. Von so einem großen Stück Kino. Eigentlich unvorstellbar. (Sebastian Zapf)

Fotos: Pressefreigaben


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