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Hot Rod Circuit

The Underground Is A Dying Breed

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Fast 10 Jahre gibt es Hot Rod Circuit nun schon. Viel durchgemacht haben die Jungs aus Connecticut allemal, einige besonders gelungene Songs hingelegt und nun mit "The Underground Is A Dying Breed" ihr vielleicht schönes Werk abgeliefert.
Wenn eine Band wie Hot Rod Circuit abliefert, dann mit ganzen, manchmal auch sehr schwulstigen Pathos. Aber was viele moderne Emo-bands von solchen wirklich alter, End-neunziger Bands unterscheidet, ist ihr oftmals dürftiges musikalisches Können und überbordenes Leiden. Beides sieht bei Hot Rod Circuit zum Glück anders aus. Zwischen beschwingt und energetisch passt noch ein Glas Aufgeregtheit. "Vampire" ist so ein Song. Jede andere Band hätte ihn wahrscheinlich absaufen lassen. Aber Hot Rod Circuit fangen ihn auf, jonglieren mit allem was das Genre hergibt - Hooks, Screamo, Riff, Melodieseligkeit, verzweiflung. Kein Wunder, hat man seit 1998 und mehreren Alben unter anderem auf Vagrant eine Menge an Können aufgesammelt. Von Touren mit Say Anything oder selig ruhenden Get Up Kids mal ganz zu schweigen. Textlich handelt man gewohnt alles ab, was die Adoleszenz hergibt. In "45's" beispielsweise das Ende der Jugend, in "Holding On To Nothing" die Flucht nach vorn und in "Ventricle" das pure Vermissen. Nichts außergewöhnliches. Allein: die Musik reisst mit. Schön zu hören, dass Bands mit beiden Beinen noch in den 90ern stecken und trotzdem so moderne Rockmusik preisgeben können. Wenn Jimmy Eat World schon nichts mehr auf die Reihe kriegen: bitte schön, diese Band kann es noch.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 35:34 / Indie-Rock

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