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The Flatliners

The Great Awake

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Nichts Neues - das aber dafür ungestüm gut. So könnte man das Debüt-Album des kanadischen Vierers von The Flatliners beschreiben. Gerade einmal um die 20 Jahre sind die Jungs aus Toronto und dementsprechend legt das jüngste Pferd im Hause Fatwreck auch los: Deftig-harter Punkrock in höchstem Tempo, ohne Zügel und Umschweife direkt drauf los.
Und so spürt man über die 12 Songs förmlich die ungebündelte Spielfreude und jugendliche Unbekümmertheit mit der The Flatliners eine dichte und mitreißende Lawine an Melodie und Energie lostreten. Sicher ist die Mischung aus Streetpunk und ein wenig Hardcore nicht neues und erinnert damit stark an genre-verwandte Bands, aber glücklicherweise bewahren sich die vier Jungs um Frontman Chris Cresswell eine gewisse Eigenständigkeit. Abgerundet werden die zumeist kick-startenden Songs durch vereinzelt eingeworfene Stilelemente aus Reggae, Rock´n´Roll und Punkrock-Hymnen. Ein bisschen Rancid blitzt da um die Ecke, verschwindet aber bald wieder ein einem mächtigen Gitarren- und Backvocal-Gewitter, das in seiner Dichte schon ungewöhnlich ist. So bietet das Debüt der Flatliners auf Fatwreck (es gab bereits ein Album davor) insgesamt ein vor Kraft, Spieltrieb und jugendlicher Unbekümmertheit strotzendes Album, das trotz der verschiedenen implementierten Stil-Elemente homogen genug bleibt um als eigenständiges, charaktervolles Album durchzugehen. Ein Punkrock-Album auf der Höhe des aktuellen Genre-Standards, das zwar momentan hauptsächlich durch seine Stagnation auffällt, aber dafür eine Plattform für viele neue hoffnungsvolle Bands bietet. The Flatliners sind eine davon - und mit diesem Album vielleicht auch schon ein Schritt weiter.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 38:34 / Punkrock

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