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My American Heart
Hiding Inside The Horrible Weather
Dicht entlang am schmalen Grat zwischen Gefälligkeit und Belanglosigkeit pirschen sich (die auch mit ihrem zweiten Album noch blutjungen) My American Heart. Und dass sie sich laut Titel schon bei schlechtem Wetter nach innen verziehen, passt eigentlich ganz gut ins Klischee der San Diego Sunnyboys.
Das Ohr dicht auf die Schiene der Emo-Geschichte gelegt, erinnern die elf Tracks an alles, was zwischen Jimmy Eat World, Taking Back Sunday, Fallout Boy und Dashboard Confessional in den letzten Jahren so erfolgreich gewesen ist. An Harmonien herrscht da verständlicherweise kein Mangel. Es bleibt vielmehr deren Halbwertszeit, welche Sorge macht: My American Heart verkörpern leider jene Art Pop-Phänomene, die wie Action Action oder die aktuellen Tourpartner von Madina Lake gerne 'mal in einem unbedachten Moment am Hörer vorbeirauschen. Trotz treibender Songs auf der einen bzw. mit Streichern und Effekten voll gepackten Balladen auf der anderen Seite. Dafür gelingt ihnen zumindest die Fusion aus Rock-, Pop- und (verhaltenen) Emocore-Elementen flüssig. Für den amerikanischen Markt sollte das ausreichen, um kommerziell zu punkten. Hierzulande wäre jedoch deutlich mehr Charakterschärfe vonnöten, um jenseits vorübergehendem Hitradio-Airplay bestehen zu können. Trotz einiger objektiver Stärken bleibt „Hiding Inside The Horrible Weather“ für mich leider nur austauschbare Durchschnittskost.
/ Spielzeit: 40:26 / Emorock
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