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Stephen Duffy & The Lilac Time

Runout Groove

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Eine verrückte Geschichte steht hinter dem Namen Stephen Duffy ebenso wie hinter seinem Vorgängeralbum "Keep Going". In aller Kürze: In frühen Jahren trennte sich Mister Duffy von seiner alten Band, welche kurze Zeit später unter dem Namen Duran Duran das Pop-Business eroberte...
Einige Jahre später ließ er sich den Auftrag durch die Lappen gehen, Stücke für eine gewisse Madonna zu schreiben. Nach einem zwischenzeitlichen Solo-Charterfolg ("Kiss Me", 1984) widmete er sich dem Dasein als zurückgezogener Singer-/Songwriter. Und die spartanischen, von Duffys' zurückhaltender Stimme geprägten Songs dieser Zeit haben tatsächlich kaum etwas mit seinen ersten musikalischen Gehversuchen zu tun. So auch das aktuelle Nachfolgewerk "Runout Groove", welches geschlagene fünf Jahre nach dem kaum beachteten Vorgänger auf den Markt gebracht wurde. Zwölf Stücke lang gibt es hier herrlich melancholischen Singer-/Songwriter-Pop mit 'mal dezenten, mal offensiveren Country-Anleihen. So minimalistisch arrangiert, dass seine galant aufspielende Begleitband The Lilac Time kaum zum Einsatz kommt. Abseits davon passierte in den letzten Jahren einiges; nämlich in Duffys Zweitleben. Avancierte er mittlerweile doch zum "Stücke-Schreiber" eines gewissen Robbie Williams und schneiderte jenem unter anderem seinen Hit "Radio" auf den Leib. Keine Frage, dass Stephen Duffy und sein bisheriges Schaffen in diesem Kontext enorme Aufmerksamkeit bekommen hätten können. Dennoch will dies nicht unbedingt klappen. Wobei gesagt werden muss, dass die akustischen, beinahe ausschließlich auf Gitarre, Pedal Steel und Bass basierenden Stücke des neuen Albums im Vergleich zum Vorgänger wesentlich weniger zwingend ausfallen... Daran, dass in auch in diesem Kompositionen das eigentliche Herz Duffys steckt, herrscht jedoch kein Zweifel.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 57:32 / Singer-Songwriter

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