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The Heavy

Great Vengeance And Furious Fire

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Mit ihrem „The-Artist-Recently-Re-Named-Prince“-artigen Opener locken The Heavy nur unter Vorbehalt auf die richtige Fährte: Zwar steckt "Great Vengeance And Furious Fire" voller sexy Soul-Zitaten. Am Ende des Tages spielen die Briten dann aber vor allen Dingen Popmusik.
Die beinahe entsetzlich groovig klingt. Samt dezentem Hang zum Größenwahn. Am liebsten, so vermute ich jetzt einmal nämlich ganz dreist, würde sich das Duo bei seinen ohne Frage tanzwütigen Shows eine ganze Big Band mit aufstellen. Zumindest holen Kevin und D Daniel aus den eigenen Reihen heraus, was nur geht. Ergänzt um eine gute handvoll musikalischer Supporter findet der elektrifizierte Hörer: Elektronische Beats, wummernde Bässe, fein zissilierte Details und immer wieder: Rhythmus, der sich mit den Beinen alleine noch lange nicht zufrieden gibt. Außerdem: Wer bei den hohen Kopfstimmen-Vocals an einen gewissen Moneybrother denkt, liegt ebenfalls richtig. Dabei vermute ich die Wurzeln der Heavys’ deutlich tiefer in der Musikgeschichte: Von Led Zeppelin, Primal Scream und der Jon Spencer Blues Explosion war im Zuge des bereits im letzten Quartal 2007 veröffentlichten Albums zu lesen. Ziemlich treffend, wie ich finde. Und ergänzt um die Lettern F-U-N-K ohne Zweifel auf den Punkt gebracht. Übrigens: Über die Halbwertszeit des Outputs dieses aus dem Südwesten Englands stammenden Kollektivs muss man sich nicht streiten: "Great Vengeance And Furious Fire" will in die Discos, auf die Bühne oder mindestens der Mittelpunkt einer Studentenparty sein. Mehr muss nicht. Eine Reihe von Durchläufen bringt dennoch ein erfreuliches Ergebnis: Hier geht einiges mehr!

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 33:22 / Pop

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