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Kamera

Resurrection

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Wer mal wieder nach einem Album sucht, das keinerlei Warmlaufphase benötigt: Kamera aus Schweden tragen ihr Herz für eingängige Melodien auf der Zunge. Und wirken dadurch leider oft wenig spannend, ja beinahe statisch.
Dabei lassen sich im Zuge ihres Zweitwerks (nach dem Debüt wurde man vom bisherigen Majorlabel wenig höflich verabschiedet) durchaus ein paar Parallelen zu den schwedischen Kommerzpoppern von Kent finden. Und auch wenn Kamera nicht ganz so glatt agieren wie jene auf ihrem aktuellen Longplayer: Was "Resurrection" definitiv fehlt, sind ein paar mehr Ecken und Kanten. Sicher, die elf Tracks stecken voller potentieller Singleauskopplungen. Und falls jemand noch Zweifel hatte, wo sich die musikalischen Väter der Fünf verorten lassen: Mit "Borderline" legen sie eine astreine Huldigung an Vorbilder von The Cure bis hin zu Depeche Mode vor. Ja, Kamera spielen eine Form von Indie-Musik. Und zwar in der Art, wie das Genre in den Achtzigern stattfand… als massiv Kontakte zu den großen Radiostationen gesucht wurden. Jene hat man in Schweden natürlich längst gefunden: Und spätestens, als Kamera in Stockholm die Massen vor Robbie Williams anheizten, dürfte sich ihr Synth-Pop – Liebhaberlabel hin oder her - auf breiter Basis etabliert haben. Ob es dazu auch in unseren Breitengraden kommen mag, bleibt abzuwarten. Denn in Kombination mit den obsoleten Texten bleibt leider nicht viel, was an diesen Aufnahmen langfristigen Reiz ausübt…

Bewertung: 5 von 10 Sternen / Spielzeit: 41:04 / Pop

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