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No Use For A Name
The Feel Good Record Of The Year
No Use For A Name machen sich mit ihrem neuen Album „The Feel Good Record Of The Year“ unsterblich, so viel ist klar. So richtig begründen kann man so eine Aussage rationell ja nicht, aber was die vier Herren aus Kalifornien hier wieder hinlegen, verdient einfach das Prädikat “Wahnsinn!“.
Nach über 20 Jahren Bandgeschichte so ein Album rauszuhauen, hat schon allen Respekt verdient. Insbesondere wenn man bedenkt auf welch hohem Niveau das Quartett aus San Jose seit 1987 ein Hit-beladenes Album nach dem anderen veröffentlicht: Ihr erstes Album „The Daily Grind“ auf Fatwreck hat schon verraten, was für Potential in der Band steckt, bevor mit „Leche Con Carne“ das bis dato wohl unerreichte Meisterwerk auf den markt kam. Die Songwriter-Künste von Tony Sly sind seitdem fast unerreicht, was er auch anhand des „Acoustic“-Albums mit seinem kongenialen Partner Joey Cape (Lagwagon) unter Beweis stellte. Und NUFAN wären nicht sie selbst, wenn sie ihre Musik nicht mit jedem Album auf ein neues Level heben würden. Die Melodien wurden ebenso wie die Instrumentierung immer ausgefeilter, und mit „The Feel Good Record Of The Year“ haben sie mit Bill Stevenson auch noch eine Legende als Producer an den Reglern. Und was soll man sagen: Die Songs weisen wieder diese Dynamik und Melodiedichte auf, wie man es nur von NUFAN kennt. Die Vocals wirken durch das Mastering noch energischer und flankieren die schnellen, teilweise fast metall-mäßigen Gitarren hervorragend. Aber es gibt auch wieder kleine Schönheiten zu entdecken, wie das zurückgenommene „Sleeping Between Trucks“ oder den NUFAN-typischen Titelsong, der wie der Rest der 14 Tracks dermaßen ins Ohr geht und dort auch bleibt. Ein perfektes Album zum kommenden Frühling, zum Eintauchen und Wohlfühlen - der Titel ist Programm. Man möchte gar nicht daran denken, wenn sich No Use For A Name dann doch irgendwann entscheiden, ihr Karriereende ansteuern. Good Riddance haben es erst gemacht. Zum Glück haben sich NUFAN mit „The Feel Good Record Of The Year“ noch mal ein Denkmal gesetzt, das mich hoffen lässt, die Punkrock-Helden meiner Jugend noch länger begleiten zu dürfen. An dieser Platte müssen sich andere Bands in diesem Jahr messen lassen.
/ Spielzeit: 37:31 / Punkrock
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