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Banda Bassotti
Vienta, Lucha Y Sol
Der Frühling lässt sich blicken: Nicht nur draußen auf der Terrasse, auch mit der neuen Scheibe von Banda Bassotti geht einmal mehr die Sonne auf. Ska und Punkrock - ein Rezept das immer wieder zu funktionieren scheint.
Dabei sind die Zutaten bei Banda Bassotti glücklicherweise auch noch etwas exotischer und einfallsreicher als der Standardbrei: Neben den südländischen Vocals der italienischen 9er-Combo finden sich nämlich ergänzend zu den klassischen Reggae-Anleihen auch Rocksteady- und Dixie-Elemente. Aber halt, bevor das hier eine klassisch ausgelutschte „Kochrezept-mit-Zutaten“-Review wird, schnell zu den Highlights von „Vienta, Lucha Y Sol“, dem immerhin ersten Album von Banda Bassotti das direkt in Deutschland veröffentlicht wird: Höhepunkte sind nämlich die extrem hymnischen, südamerikanisch anmutende Melodien, die gewohnt tatkräftig von allerlei Blasinstrumenten unterstützt werden. Und viel wichtiger noch: Die weiterhin vorhandenen politischen und sozialkritischen Texte - die zwar unsereins nicht versteht, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Großartige Hymnen und ordentlich rockende Ska-/Punkrock-Nummern, 14 Songs in einer knappen Dreiviertelstunde sprechen da auch eine deutliche Sprache. Und wem bei den abwechslungsreichen Nummern nicht die Sonne im Arsch aufgeht, sollte sich untersuchen lassen. Schön auch, weil bei all der „Gute-Laune“-Stimmung die Aussage nicht zu kurz kommt und im Booklet sogar in deutscher Sprache angeboten wird. Gute Sache dies und ein weiterer Pluspunkt für ein wirklich gut gelungenes Album.
/ Spielzeit: 47:07 / Ska-/Punkrock
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