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dEUS

Vantage Point

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Man verzeiht einer lieb gewonnenen Band wohl leichter ihre jahrelange Abstinenz von der Bildfläche, wenn sie dafür konsequent mit hochkarätigen Alben entschädigt. Im Falle dEUS geschieht dies neuerdings sogar ohne große vorherige Ankündigung.
Einer breiten Öffentlichkeit in Musikpresse und Fankreis dürfen sich die Belgier natürlich dennoch sicher sein. Wenngleich im Lager der Band seit ihrer (personell generalüberholten) Rückkehr mit "Pocket Revolution" einiges passierte, was nun mit "Vantage Point" seine konsequente Fortsetzung findet. Dreh- und Angelpunkt Tom Barman arrangierte sich mittlerweile nicht nur mit seiner neuen Besetzung, es wird - wie sich das gehört - bereits weiter experimentiert. Wenn auch auf etwas anderer Ebene. Diesmal zum Beispiel mit Gastmusiker/innen aus den Reihen von The Knife (Karin Dreijer Andersson) oder Elbow (Guy Garvey). Dennoch: Im Gegensatz zum Vorgänger klingt "Vantage Point" in sich geschlossener; und das phasenweise sogar auf unspektakuläre Weise. Aufgenommen im frisch eingerichteten, bandeigenen Studio wurden die Ecken und Kanten zwar nicht wegpoliert: Zugang zu den zehn teilweise recht tanzbaren Tracks lässt sich dennoch überraschend schnell finden. Was Fluch und Segen zu gleich darstellt. Trotz mehrerer echter Highlights bleiben dEUS nämlich hinter den – zugegeben stets unfair hohen – Erwartungen leider erstmals ein Stück zurück.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 46:42 / Independent

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