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Slur

Boo

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Fünf schrille Thailänder wollen mit viel Style und bewertem Indie-Sound eine Alternative zu London und New York bieten. Leider haben sie dafür ein wenig zu viel Strokes und Libertines gehört.
In Thailand sind Slur bereits das große Ding, sie haben einen Nummer 1-Hit gelandet und zieren sämtliche Titelblätter der asiatischen Musikpresse. Dementsprechend spielten sie auch schon auf dem FAT-Festival in Bangkok, dem größten Festival Thailands. Nun wollen sie Europa erobern und mit ihrer Platte „Boo“ ebenfalls Platzierungen in den Charts landen. Nur singen die Herren auf Thai und da nicht gerade viele Leute hierzulande die Sprache verstehen können, gestaltet sich ihr Vorhaben wahrscheinlich eher schwierig. Natürlich gibt auch andere Interpreten wie Sigur Rós, die in ihrer Landessprache singen, doch bestechen diese mit anderem Stil und waren Wegbereiter eines neuen Genres. Nichtsdestotrotz kann man aber Songs wie „Not So Sure“ und „The Sun“ eine gewisse Eingängigkeit und schöne Indie-Gitarren bescheinigen, die bestimmt die ein oder andere Tanzfläche füllen können. Slur gestalten aber eben die Musiklandschaft nicht gerade neu, haben dafür den Exotenbonus auf ihrer Seite. Ihr Cover ziert ein Bruce Lee-ähnliches Konterfei. Schick, doch mit Inhalt hat das natürlich wenig zu tun. Zu schade, dass man nicht ihre Sprache beherrscht.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 39:49 / Post-Punk

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