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Bubonix
Capsaicin
Wahnsinn! Bubonix hauen schon wieder ein Album raus. Ist doch gerade mal ein Jahr her, dass „Please Devil, Send Me Golden Hair" von uns zurecht abgefeiert wurde. Dabei kann man eines vorneweg sagen: Die Limburger Hardcore-Hippies bleiben auch im 14. Jahr ihrer Existenz spannend. Das neue Album nennt sich „Capsaicin". Das ist der Stoff, der für die Schärfe in Chili und Paprika verantwortlich ist. Bei den Bubonix hat Produzent Kurt Eblhäuser (Scumbucket) das Abschmecken übernommen.
Das Resultat ist eine unglaubliche Vielfalt. Aller Eingängigkeit und Indierock-Kompatibilität zum Trotz wird nach wie vor geschrieen, gekrächzt und drauf los geballert. All das sind jedoch nur noch kleine Rädchen im Dienste des Songs. Lässt einen der Opener „Amato Opera" mit seinen dahingenuschelten Vocals noch glauben, gerade die neueste Radiohead zu hören - Kakophonie galore - macht „Dogs And Horses" schon klar, in welche Richtung es geht. Die Bubonix rocken wie eh und je. Es hat sich gar nicht so viel verändert. Nur die Melodien sind noch größer, die Refrains gewaltiger. Bei der Hardcore-Gitarren-Attacke „Schlagbolzen" lässt sich kaum stillstehen. Reiner Punk und Hardcore gehört zwar der Vergangenheit an. Aber es knallt immer noch ganz schön. Bubonix liefern einprägsame Songs und wunderbar schrammelige Gitarren, unterlegt mit dem einzigartigen Gesang von Thorsten. Der klingt in „Melting Car" fasst ein wenig wie Morrissey. Dazu Saras wunderschöne Background-Vocals. Fertig ist der perfekte Bubonix-Song. Vergleiche mit der ähnlich gelagerten Band Monochrome passen immer noch. Bald kommen Bubonix übrigens auf Tour. Und ihr solltet euch das ansehen. Denn eins kann man auf dieser Platte nicht hören, sondern nur erahnen: den Spaß, den diese sechs Musiker haben. Der kommt erst auf der Bühne richtig zum Vorschein. Spätestens dann schließen die meisten diese Band ins Herz. Solltet ihr auch mal versuchen. Lohnt sich...
/ Spielzeit: 37:00 / Post-Hardcore
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