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Somebody Still Loves You Boris Yeltsin

Pershing

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So soll es sein: Nach ein paar Shows in der Heimat ihres Namensgebers bringen Somebody Still Loves You Boris Yeltsin die eigene Weezer-Leidenschaft in exakt 35 Minuten auf das für solche Musik offenbar perfekte Longplayer-Format. Und sollten mit diesem Zweitwerk ihren Underground-Status auch hierzulande ad acta legen können.
Was schlichtweg daran liegt, dass die Vier mit ihrem unaffektiert „süßen“ Image über ein enormes Verständnis für schlüssiges Songwriting verfügen. Anstelle des konfliktträchtigen Titels forschen die Herren aus Springfield, Missouri, nämlich schlichtweg nach dem perfekten Gitarrenpopsong. Ohne Innovation, aber mit Erfolg. Die elf Tracks liebäugeln neben erwähnter Band von River Cuomos gerne mit Nada Surf, The Shins oder ihren Labelkollegen Headlights. Trotz eines Soundtrack-Engagements für die TV-Serie OC California sowie dem obligatorischen Myspace-Hype hat sich musikalisch also nichts geändert im melodramatischen Kosmos von SSLYBY. Was es Rezensenten schwer machen dürfte, die Besonderheiten dieser sonst eher unscheinbaren Formation näher auf den Punkt zu bringen. Auch ich weiß mir nur noch mit Anspieltipps zu helfen: Zum Beispiel „Modern Mystery“. Oder "Think I Wanna Die", zu welchem man auch einen Videoclip gedreht hat. Welcher gleichermaßen im beinahe schüchternen Stil gehalten wurde; wenngleich die allgegenwärtige „gebrochene Herzen“-Thematik in ergreifenden Szenen dargestellt wird. Fazit: Ein im besten annehmliches Album, dem man gerne das gleiche Prädikat wie seinerzeit dem Debüt verleiht - "Nicht aufsehenerregend, aber grundsympathisch".

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 35:00 / Indiepop

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