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Fireworks Night

As Fools We Are

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Mag der Bandname noch so funkensprühend und laut klingen: Fireworks Night bleiben auf ihrem zweiten Album eben jene bedächtige Folk-Band, als welche sie sich schon mit ihrem (kaum beachteten) Debüt auftraten.
Ob sich der Bekanntheitsgrad mit dem Nachfolger jenseits der Heimat – wo man stets wohlwollend rezipiert wird - ändert, bleibt abzuwarten. Das neunköpfige Londoner Kollektiv jedenfalls verliert sich nach wie vor niemals auf ihrer, mit reichlich Instrumenten verzierten, Spielwiese: Jedes ihrer Stücke wartet im songorientierten Format auf. Vielmehr offeriert "As Fools We Are" sogar so etwas wie die poppige, eingängige Alternative zu den vielen Indietronic-/Folk-Veröffentlichungen der letzten Tage. Ein vorsichtiges Quäntchen Kammermusik sorgt für genau die Detailverliebtheit, welche andernorts oft fehlt. Die teils männlichen, teils weiblichen Vocals sind zudem nur Ausgangsbasis für einen Austausch, der gleichermaßen an den Instrumenten stattfindet. Am Ende eines Auftritts (oder dieser Platte) kann es sogar passieren, dass alle Sechs das Mikrofon gleichzeitig übernehmen. Was dem durchgehend melancholischen Material zumindest phasenweise euphorische Züge verleiht. Ihre wohlwollende Zurückhaltung bietet Fireworks Night dennoch Angriffsfläche: Denn es passiert doch schnell, dass die elf Songs ohne viel Beachtung am Hörer vorbei rauschen. Fast aufgerüttelt wird man dann kurz vor Schluss, als bei „What You Don’t Know“ plötzlich Schwung in die Platte kommt… Etwas mehr von solchen Momenten hätten der dreiviertel Stunde nicht geschadet.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 42:38 / Folk, Singer-Songwriter

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