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TV Smith

In The Arms Of My Enemy

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Ein neues Album von TV Smith. Das ist nicht unbedingt eine seltene Nachricht. Mit „In The Arms Of My Enemy“ veröffentlicht der gute Mann sein inzwischen neuntes Studio-Album - und sieht keine Notwendigkeit von seinem Grundkonzept abzuweichen.
„Warum auch?“ fragt sich Mr. Smith wohl, immerhin funktioniert das System aus Rock, Folk und weit entfernten Punkrock-Anleihen. Klingt zwar nicht nach umwerfender Innovativität - aber dafür nach vertonter entspannter Altersweisheit. Anders als auf dem politisch engagierten Vorgänger-Album „Misinformation Overload“ hat sich TV Smith diesmal eher mit gesellschaftlichen und persönlichen Problemen auseinandergesetzt. Herausgekommen ist dabei ein abwechslungsreiches Album mit einer guten Songauswahl zwischen Balladen, Kneipen-Rock und folkesken Gitarrensongs. Nichts außergewöhnliches, aber dafür gut gelungen. Besonders der Titelsong beweist mit welch geschikctem Händchen TV Smith das Beste aus Folk und Rock zu einem großen Song verquickt. Mit gekonnt kratziger Stimme macht TV Smith die Dreiviertstunde dann auch lang genau das, was er am besten kann: Bedachte, ruhige aber melodiebetonte Rock-Songs, die am besten zum Runterkommen und Mitwippen funktionieren. Und damit das auch richtig Spaß macht, hat TV Smith gleich allerhand Freunde versammelt und mit ihnen gemeinsam die Scheibe aufgenommen. An den Drums findet sich übrigens Vom Ritchie von den Toten Hosen wieder, der dann auch gleich das Album auf seinem Label „Drumming Monkey Records“ veröffentlich hat. Insgesamt passt das auch wieder ins Gesamtkonzept: Ein Album mit Freunden für Freunde, das zwar nicht durch besondere Neuerungen glänzen kann - aber das muss ja manchmal gar nicht sein. Insbesondere wenn man ein Konzept hat, das auch nach dem neunten Mal funktioniert.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 45:21 / Folk/Rock

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