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Wrongkong

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Die Tatsache, dass mit Franken musikalisch längst (wieder) zu rechnen ist, bewiesen neben den begründeten Erfolgen von Robocop Kraus (samt Umfeld) im Independent-Sektor vor allem auch Boozoo Bajou. Mit deren letzten Longplayer endgültig zu stilistischen Grenzgängern etabliert, war ihnen die Aufmerksamkeit längst nicht nur von Liebhabern elektronischer Musik sicher.
Und zwischen eben diese beiden Stühle setzen sich nun Wrongkong mit einem Debüt, welches tanzbar, rockig und elektronisch zugleich klingt. Die Nürnberger leben auf „Wrongkong“ (Modernsoul/Soulfood) ihren persönlichen, stilistischen Traum von Postpunk, Downbeat und Indiepop aus. Wobei die Devise sicherlich nicht war, die perfekte Platte zu machen – beim Entstehen der 13 Tracks stand offenbar der Spaß im Mittelpunkt. Und sie leben von Einsatz und Kreativität verschiedener Persönlichkeiten, welche durchaus Schlüsselpositionen in der aktiven Szene Frankens inne haben. Sängerin Cyrena Dubar aus Calgary beispielsweise hat gerade ein Engagement am Nürnberger Schauspielhaus, David Lodhi gab als Club Stereo Mitbetreiber bereits dem „sellfish tanzt“ Team ein temporäres zu Hause. Und beim Rest der Truppe lassen sich Querverbindungen von den wunderbaren Strike Boys bis hin zur renommierten „Wildstyle“ Party-Reihe ziehen. Genau so vielfältig klingt das Resultat in Albumform, welches sich dank Hits wie „Real Boys“ über kleine Umwege zur echten Sommerplatte mausern könnte.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 54:49 / Pop

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