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The Whip

X Marks Destination

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The Whip aus Manchester sind die neuen NME-Lieblinge und man möchte sie dafür noch nichtmal hassen. Auch wenn die Kombination New Wave und Techno mittlerweile schon gewaltig nervt: das hier ist ganz große klasse und seinen Mitläufern um Meilen voraus.
The Whip aus Manchester machen vieles richtig - vielleicht sogar alles, was man als aufstrebende Band richtig machen muss. Sie kommen aus dem Herzen der britischen Musikmetropole - Manchester. Dort, wo einst Joy Division und New Order, die Haçienda und Tony Wilson, Morrissey und Oasis die Klinke in die Hand gaben. Heute ist Manchester nicht viel mehr als ein Mythos - Musikgeschichte wird dort jedenfalls nicht mehr geschrieben. Das dachten sich wohl auch The Whip, nahmen ihre großen Vorbilder New Order und Happy Mondays quasi als Handgepäck mit und zogen nach Paris. Zumindest in Form einiger 7inches auf dem angesagtesten Electro-Label der Welt: Kitsuné. Die Aufnahme in den "Maison"-Compilation Backkatalog war schon eine Ehre, die Tour um die Welt mit den hauseigenen Bands und Künstlern tat ihr übriges. Jetzt erscheint das Debüt "X Marks Destination". Und das X, das in diesem Falle das Ziel markiert, ist die dicke, fette Symbiose aus Techno und New Wave. "Frustration" und "Sirens" klingen wie eine gut eingespielte New Order Coverband, die meisten anderen Songs hangeln sich am gegenwärtigen New Rave Trend entlang und knallen einem die Beats und das Gefiepe nur so vor die Füße. Was aber unterscheidet The Whip letztlich von all den anderen Epigonen wie etwa Hadouken? Es ist die feine Melancholie, die The Whip beherrschen, die auch schon New Order so groß machte. "X Marks Destination" könnte der Startschuss zu einer ganz großen Karriere werden. Verdient hat es dieser Bastard aus Techno und Wave auf jedenfall.

Bewertung: 8 von 10 Sternen / Spielzeit: 39:15 / New Wave / New Rave

 

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