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Lagwagon

I Think My Older Brother Used To Listen To Lagwagon

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Einen Titel hat Lagwagon mit ihrem neuen Mini-Album schon gewonnen: Der beste weil mindestens so treffende wie augenzwinkernd selbstreflektierende Titel für ein Album seit langem.
Musikalisch präsentieren sich Joey Cape und Freunde weiter in Bestform - auch wenn nur ein Mini-Album von sieben Songs dabei rausgesprungen ist. Mehr als ein Lebenszeichen ist es aber dennoch allemal - insbesondere weil der Punkrock mindestens schon so oft begraben wurde wie wiederauferstanden ist. Umso erstaunlicher und beeindruckender wie Bands wie NOFX, No Use For A Name oder hier Lagwagon unbeirrt ihren Weg gehen. Abseits des Abfeiern und Fallenlassen von musikalischen Trends und Newcomern sind es gerade solche Bands, die einem Genre seinen Charakter und Glaubwürdigkeit erhalten. Und genau deshalb darf es sich auch eine Band, die inzwischen auf die zwanzig (Bandjahre) zugeht, ein Album wie „I Think...“ erlauben, das zwar nicht vor neuesten Ideen aber vor musikalischer Klasse strotzt und fast wie zu „Hoss“-Zeiten klingt. Und das ist eine verdammte Leistung, vor der man sich nur verneigen kann. Die Songwriterqualitäten von Joey Cape oder eines Tony Sly (NUFAN) sind glücklicherweise seit ihrem „Acoustic“-Album unumstritten. Zwanzig Jahre im Geschäft sind vielleicht auch ein Grund warum die Jungs so entspannt außer sich selbst niemanden mehr was beweisen müssen. Und genau danach klingt „I Think My Older Brother Used To Listen To Lagwagon“. Ein Satz mit dem ich hoffentlich meine Kinder mal auf die gute Seite der Musik führen darf.

-- / Spielzeit: 19:09 / Punkrock

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