ARTENSION - sacred pathways CD
frontiers records / point music
bei ARTENSION handelt es sich um ein kollektiv mehr oder minder bekannter musiker, die in der vergangenheit schon vier alben veröffentlichten. mit "sacred pathways" fanden ARTENSION nach einer längeren pause nun beim italienischen "frontiers"-label ein neues zuhause. und was john west (ROYAL HUNT), mike terrana (RAGE, AXEL RUDI PELL), kevin chown (MAGNITUDE 9, TILES) und konsorten auf diesen elf stücken stücken erschaffen haben, dürfte freunden des
neoklassischen metalsounds das wasser im munde zusammenlaufen lassen. nach einem kleinen intro zeigt "your victory" die marschrichtung dieses silberlings an: hochmelodischer powermetal a la RHAPSODY mit einem gehörigen progressive-einschlag. die erwähnten klassischen parts finden ihren höhepunkt bei "the emperor", wo man dank massivem choreinsatz sogar erinnerung an die letzten BLIND GUARDIAN-epen erwachen läßt. auch wenn sich ARTENSION aufgrund des furchtbaren artworks eines starken thrash-faktors nicht erwehren können, sind sie kompositorisch auf jeden fall in der oberliga anzusiedeln. fans genannter bands sollten also ruhig mal reinhören. (58:13) www.frontiers.it
>> powermetal
[michi, januar 02]
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BEATSTEAKS - living targets CD
epitaph / connected
das info übertreibt nicht, wenn es von den BEATSTEAKS als einer der wichtigsten
deutschen rockbands spricht. konnten sich die fünf berliner bereits mit ihrem
debut "48/49" in der nationalen hardcore- und punkszene einen namen
machen, etablierten sie sich mit dem auf "epitaph" erschienenen nachfolger
"launched" auch über die grenzen deutschlands hinaus. mit "living
targets" sind arnim, peter, bernd, torsten und thomas bereit für den nächsten
schritt: das teil kommt im schicken digipak und die produktion wurde zur hälfte
von ex-FAITH NO MORE billy gould übernommen. aber auch ohne diese bonbons kann
"living targets" überzeugen: wird im opener und dem nachfolgenden
"god knows" noch heftig gerockt, schlagen die BEATSTEAKS im verlauf
des albums auch mal ruhigere töne an. das emo-lastige "let me in"
wäre auch auf DONOTS "pocketrock" nicht fehl am platz. ganz großes
kino gibt es mit dem ruhigen, vielschichtigen "disconnected" und dem
SOCIAL DISTORTION-mäßigen "to be strong". die grenzen von punk und
hardcore haben die BEATSTEAKS endgültig gesprengt, und auf dem trümmerhaufen
wird jetzt ohne stilistische einschränkung gerockt. was bleibt sind zwölf abwechslungsreiche
songs, die der band spätestens mit dem abschließenden, als single (bzw. videoclip)
veröffentlichten stück "summer" eine noch größere gefolgschaft bescheren
werden. (38:54) www.beatsteaks.com /
www.epitaph.com
>> punkrock [michi, januar 02]
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BLOOD FOR BLOOD - outlaw anthems CD
victory records
"BLOOD FOR BLOOD sadly called it a day". aber nicht ohne ihre kurze
karriere mit einem echten donnerschlag zu beenden. das erste und letzte full-length
studioalbum der drei auf "victory records" macht nach einem kultigen
intro (offensichtlich ein livemitschnitt) zehn songs lang eigentlich nur eines:
rocken wie sau. man trampelt in den fußspuren von SHEER TERROR, HATEBREED, SOCIAL
DISTORTION und BIOHAZARD (es sind ebenfalls zwei sänger am start) ohne auch
nur eine sekunde bedenken an der eigenen authenzität aufkommen zu lassen. denn
selbst wenn solche texte für ein verwöhntes mitteleuropäisches vorstadtbalg
wie mich immer einen fun-aspekt mit sich bringen, ist die musik einfach nur
geil. "white trash hardcore rock'n'roll" nennt die band ihren sound,
und trifft damit den nagel auf den kopf. dabei verweisen die bostoner alle niederländischen
und belgischen pseudo-gangster wieder in ihre schranken, und rocken dafür in
"bloodshed" eine hommage an die göttlichen BRUISERS. unter den zehn
"outlaw anthems" findet sich nicht ein einziger filler, im gegenteil:
der mosh- und circlepit zu "ain't like you" oder "so common,
so cheap" wäre wahrscheinlich tödlich gewesen... BLOOD FOR BLOOD sind mit
abstand die kultigsten proll(etarier)-hardcore-punks der letzten jahre > gewesen.
schade drum! (33:53) www.victoryrecords.com
>> white trash hardcore punk [michi, januar 02]
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CABLE CAR THEORY, THE - the deconstruction CD
defiance records / zomba
unbändige energie ist der zündstoff für die CABLE CAR THEORY aus new york.
mit dem prolligen hardcore, der ihrer heimat für immer als etikette anhaften
wird, hat man allerdings nichts am hut. ein stück wie "tears for broken
toys" charakterisiert den anspruch der vier vielleicht am treffendsten:
sozialkritische aber persönliche texte treffen auf die intensität von HOT WATER
MUSIC, die stimmlich und musikalisch pate für "the deconstruction"
gestanden haben könnten. der härtegrad schraubt sich immer wieder für kurze
momente in schwindelerregende höhe, wird aber im nächsten augenblick von einem
leidenschaftlichen, melodischen refrain gekontert. am stärksten wird dieser
kontrast bei den aufeinanderfolgenden stücken "spit happens" und "fix
the pipe or hide the puddle" deutlich. ersteres ist der akkustische ruhepol
des longplayers und wiegt den hörer mit seinem melodischen gesang in sicherheit.
im anschluß folgt eine gute minute verzweifelte aggression, wie sie unvermittelter
kaum über einen hereinbrechen könnte. von diesen gegensätzen lebt "the
deconstruction" und hält den hörer über die gesamte spielzeit gefangen.
der druckvolle, warme sound der "big blue meanie"-studios betont die
emotionale komponete der 13 stücke über die gesamte spielzeit und macht sie
damit vielleicht zur konsensplatte für emofans und noise-addicts. (32:26) www.immigrantsun.com/thecablecartheory
/ www.defiancerecords.de
>> postrock [michi, januar 02]
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FLOWING TEARS - serpentine CD
century media
viele umstände machten es den deutschen gothic-rockern FLOWING TEARS schwer,
sich aus dem übermächtigen schatten der allgegenwärtigen THE GATHERING zu lösen:
gleiches label, eine gute sängerin und die typische waldemar sorychta-produktion
sorgten nicht eben dafür, dass man sich mit dem major-debut "jade"
großartig aus dem genre-kontext hervorhob. zwei jahre später hat sich mit dem
neuen werk "serpentine" nun einiges geändert: die ehemals sechsköpfige
formation hat sich nach einigen besetzungswechseln zum quartett gesundgeschrumpft.
und auch wenn sängerin stefanie duchene bei den FLOWING TEARS nach wie vor im
zentrum von musik und öffentlichkeit steht, geht man diesmal andere wege als
die holländischen kollegen. die elf stücke auf "serpentine" rocken
nämlich relativ straight, gehen schnell ins ohr und verlieren sich eben nicht
in atmosphärischen soundlandschaften. songs wie "marching sane" erinnern
an neuere PARADISE LOST, und mit "starfish ride", dem titelstück und
"merlin" hat man ein paar richtige tanzflächenfüller im gepäck. alles
in allem ist "serpentine" ein starkes album, dem hoffentlich auch
eine ausgedehnte tour in heimischen gefilden folgen wird. (42:53) www.flowingtears.de
/ www.centurymedia.de
>> gothic rock [michi, januar 01]
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FOUNDATION - same LP/CD
hometown caravan (lp) / fueled by ramen (cd)
rob hudelston, kreativer kopf hinter den richmond-punks von ANN BERETTA, hält
auch bei FOUNDATION die zügel fest in der hand. allerdings hat er sich hierbei
einer anderen herangehensweise verschrieben. statt dem rock zu huldigen wird
die akkustik-klampfe ausgepackt und der dunkle schatten von altmeister TOM WAITS
ist über die gesamten zwölf songs spürbar. die platte versprüht einen angenehmen,
zu keiner zeit beliebigen oder langweiligen singer/songwriter-charme und hat
ihre besten momente immer dann, wenn gitarre und stimme durch weitere instrumente
ergänzt werden. wunderschön zum beispiel das piano in "the sky won't fall"
oder die hier und da eingesetzen streicher. dreh- und angelpunkt von FOUNDATION
ist natürlich das rauhe organ von rob, das auch den unscheinbarsten stücken
noch seinen charakteristischen stempel aufdrückt. zu den eigenen, sehr melancholischen
songs gesellen sich zwei neueinspielungen von bekanntem ANN BERETTA-material.
"eye for an eye" in der "honkey tonk version" überrascht
mit country-infiziertem drumming und dezenter e-gitarre. zum schluss wagt man
mit "old shoes" sogar eine hommage an mr. WAITS. ein rundum gelungenes
album, dessen schönes layout natürlich besonders gut im vinyl-format kommt.
www.abrocknroll.com / www.hometowncaravan.de
>> singer/songwriter [michi, januar 01]
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LOONATIKK - gorilla beat CD
mdd, fachriastr. 9, 74226 nordhausen, markus@blackend.de
ein eigenartiges völkchen sind sie ja, die schwaben. da hat das trio von LOONATIKK
endlich und verdientermaßen einen ordentlichen vertriebsdeal ergattert, schon
schmeißen sie ihn für die aktuelle veröffentlichung wieder über den haufen.
man will die sache entspannt angehen und sich nicht den spaß an der musik verderben
lassen, so sänger, bassist und elvis-soundalike frank g.o. jetzt gibt es die
gerade mal 500 exemplare dieses feinen scheibchens eben nur über mailorder.
alle freunde heftigen, bluesigen und thrashigen rock'n'rolls können aber bedenkenlos
die 12,50 (inkl. porto) eintüten. die zwölf songs beweisen erneut, dass
LOONATIKK ihre wurzeln kennen: selten hört man so authentischen, roots-lastigen
rock'n'roll, der vom derzeitigen schweden-hype übrigens denkbar weit entfernt
ist. sei es nun die analoge 70'ies lastige produktion, die tief- bis schwachsinnigen
texte oder das stilsichere booklet, vergleiche haben die drei in keinem fall
nötig. die absage an gängige marktmechanismen macht sie da nur noch sympathischer.
dass LOONATIKK vor allem in metal-kreisen erfolg haben verwundert mich überigens
etwas: wer sich im weitesten sinne über rock definiert und bei songs wie "who
saw the light?" still sitzen kann, der muss schon tot sein! (33:33)
>> rock'n'roll [michi, januar 01]
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PAIN OF SALVATION - remedy lane CD
inside out / spv
wer auf der suche nach tatsächlichem progmetal ist liegt mit dem neuen album
von PAIN OF SALVATION genau richtig. die schweden beschränken sich nicht länger
auf irrwitzige instrumentale frickeleien, sondern sind auf "remedy lane"
progressiv im eigentlichen sinne des wortes: das über einstündige konzeptalbum
verläßt immer wieder bekanntes metallisches terrain und steckt voller ungewöhnlicher
ideen. dem eingängigen "ending theme" folgt mit "fandango"
ein vollständig abgefahrener song, dessen irrwitzige vocals nur für den refrain
halbwegs melodiöse tonfolgen zum zuge kommen lassen. gitarrist und sänger daniel
gildenlöw scheint zu so etwas wie dem "mike patton des progmetals"
geworden zu sein und setzt den unbestrittenen technischen fähigkeiten seiner
kollegen damit die krone auf. darüberhinaus schreckte man auch nicht vor der
verwendung von samples zurück. aber auch schöner melodischer rock steht der
seit zehn jahren musizierenden formation ausgezeichnet zu gesicht, wie man mit
"this heart of mine" eindrucksvoll beweist. übrigens handelt es sich
bei dem vorliegenden werk nicht um den nachfolger des exzellenten 2000'er albums
"the perfect element part I.". "remedy lane" ist eine abgeschlossene
geschichte, die in drei kapitel bzw. 13 songs unterteilt ist und trotz aller
experimente immer mit genialen melodien aufwartet. im abschließenden übersong
"beyond the pale" werden dann nochmal alle register gezogen und ich
habe keine zweifel, dass PAIN OF SALVATION die folgende tour mit DREAM THEATER
nicht mit bravour meistern werden. (68:14) www.insideout.de
>> progressive metal [michi, januar 01]
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PULSE - pulse CD
frontiers records / point music
vince o'reagan kennen einige ja vielleicht noch als studiogitarristen von
BOB CATLEY, SNAKEBITE oder OZZMOSIS. mit PULSE hat er jetzt eine eigene band
am start, deren größter pluspunkt sich schon nach wenigen sekunden des openers
"talk about love" herauskristallisiert: sänger simon abbots verleiht
den zwölf songs mit seinem erdigen organ den letzten schliff. allerdings wäre
es unpassend, PULSE aufgrund des personellen backgrounds der beteiligten den
"heavy metal"-stempel aufzudrücken. denn trotz der technoid-billigen
aufmachung dieses erstlingswerkes ist der musikalische inhalt eindeutig dem
rock zuzuorden. an allen ecken findet man zitate in richtung BON JOVI, HARD
RAIN oder ROD STEWARD (!), hier und da werden eben auch mal richtig kommerzielle
wege beschritten. mit dem 80'ies lastigen "inspiration" hätte man
noch vor ein paar jahren einen sicheren single-hit am start. was bleibt ist
ein album voller gutklassiger songs, die mit dem werbebudget des kleinen italienischen
"frontiers"-label wohl nicht den absatz finden werden, der ihnen mit
einem ordentlichen geldgeber im rücken sicher wäre. aber wer weiß, vielleicht
entwickeln sich PULSE mit hits wie "star" zu einem echten geheimtipp
für die seichteren momente des modernen metallers... (57:11) www.frontiers.it
>> rock [michi, januar 01]
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ROYAL HUNT - the watchers CD
frontiers records / point music
die dänen von ROYAL HUNT veröffentlichen als follow-up zu ihrem famosen "the
mission"-werk nun ein compilationalbum. zentraler track auf "the watchers"
ist der opener "intervention", einigen wohl schon vom vorgängerwerk
bekannt. allerdings wurde der track generalüberholt und bringt es nun auf satte
14 minuten spielzeit. so wurde dem ursprünglichen songgerüst ein komplett neuer
zweiter teil hinzugefügt, der das stück nochmal epischer erscheinen läßt und
ihn wohl auch für proggies interessant macht. im folgenden gibt es dann vier
livetracks ("lies", "fight", "message to god"
und das achtminütige "epilogue") in ordentlicher soundqualität, die
die musikalischen fähigkeiten von ROYAL HUNT unter beweis stellen. um das fassungsvermögen
dieser cd gänzlich auszunutzen finden sich neben dem radio-edit von "intervention"
noch vier neueingespielte nummern der ersten beiden studioscheiben, bei denen
besonders sänger john west diesmal eine deutlich bessere figur macht. mit "clown
in the mirror" hat man außerdem eine feine ballade an bord. alles in allem
eine zusammenstellung, die für fans in jedem fall interessant sein dürfte, und
- sofern zum midprice erhältlich - auch als vernünftiger einstieg für neugierige
dienlich sein könnte. (69:06) www.frontiers.it
>> metal [michi, januar 02]
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STRIFE - angermeans CD
victory records
die westcoast-hardcore-legende ist zurück. sieben jahre nach ihrem legendären
debut "one truth" und drei jahre nach ihrer auflösung melden sich
STRIFE zurück. nachdem man bereits im letzten jahr einige benefiz-shows absolvierte,
steht nun tatsächlich das dritte studioalbum in den startlöchern. und "angermeans"
ist keine lauwarme aufbereitung des erfolgskonzeptes der vier. wie schon beim
vorgänger "in this defiance" werfen STRIFE einen blick über den hardcore-tellerrand.
erinnert der opener noch an alte heldentaten, stampft "life stained red"
in bester thrashmetal-manier daher. nachdem man dann in "spill no blood"
SEPULTURA gehuldigt und mit "angel wings" eine early-CONVERGE-mäßige
noise-orgie mit genialem violinen-outro gefeiert hat, wird die schreibe richtig
interessant. das titelstück hat dank des cleanen gesangs fast schon balladen-format,
während man im refrain an seelige "one truth"-zeiten erinnert wird.
höhepunkt der zehn songs ist das mit programmierten beats unterlegte "staring
at the sky" und der finale old school-hammer "mon bel ami". die
produktion, angesichts des vielschichtigen materials hier und da etwas überfordert,
verleiht dem sound einen angenehmen, fast analogen charme. die frage nach dem
"warum" zur reunion von STRIFE stellt sich angesichts der qualität
von "angermeans" gar nicht! (39:04) www.victoryrecords.com
>> hardcore [michi, januar 02]
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TAD MOROSE - matters of the dark CD
century media
nach zehn jahren gemeinsamen musizierens wurde den power-metallern von TAD
MOROSE eigentlich erst mit "undead" und dem labelwechsel zu "century
media" die aufmerksamkeit entgegengebracht, die die fünf für ihr langjähriges
schaffen verdienen. mit "matters of the dark" wollen die schweden
(die übrigens aus dem lustigen städtchen bollnäs kommen) ihren mühsam erarbeiteten
status ausbauen. dafür hat man einige trümpfe in der tasche: musikalisch läßt
schon der opener mit seinen flotten gitarrenläufen nichts anbrennen. richtig
los geht es dann im titelstück, in dem sich sänger urban breed (ähem...) mit
LEFAY-frontmann charles rytkönen ein geiles vocal-duell liefert. auch produktionstechnisch
knallen alle elf stücke richtig gut, sowohl die groovigen parts als auch die
zahlreichen chöre wurden gut in szene gesetzt. dabei rutscht man niemals in
billigen bombast-kitsch hinein, sondern verläßt sich im zweifelsfall auf die
flucht nach vorne. "i know your name" beispielsweise dürfte dem moshpit
auf der folgenden tour mit MELDRUM und DEMON gehörig einheizen. auf der anderen
seite stehen songs wie "in the shadows", die auch für anhänger von
JAG PANZER nicht uninteressant sein dürften. reinhören! (48:59) www.morose.com
/ www.centurymedia.de
>> power metal [michi, januar 02]
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VANDEN PLAS - beyond daylight CD
inside out / spv
deutschlands vorzeige-progmetaller feiern das neue jahr mit einem album, das
die messlatte für einheimische formationen ein gehöriges stückchen nach oben
schrauben dürfte. der vielschichtige opener "nightwalker" eröffnet
dieses einstündige meisterwerk mit einem killer-refrain und ist mit seinen sieben
minuten noch nichtmal der längste song auf "beyond daylight". sänger
andy kuntz und seine vier mitsteiter lassen ihre atemberaubenden musikalischen
fähigkeiten zwar an allen ecken durchblitzen, setzen diese aber immer songdienlich
und niemals zum selbstzweck ein. dabei entstehen hymnen wie das detailverliebte
"scarlet flower helds", der ohrwurm "phoenix" oder das poppige
"healing tree", die von markus teske (auch schon verantwortlich für
das "spirit of live"-album) brilliant und druckvoll in szene gesetzt
werden. interessanterweise schrecken die kaiserslauterner auch nicht vor einer
ballade zurück, und "can you hear me?" paßt sogar ganz fantastisch
in den kontext dieses konzeptalbums. beendet wird die stärkste scheibe der bandgeschichte
mit dem zehnminütigen titelstück, das keine fragen offen läßt und beweist, dass
sich VANDEN PLAS hiermit endgültig in die erste liga katapultiert haben. ich
bin gespannt, ob das zeitgleich erscheinende neue album der ehemaligen vorbilder
von DREAM THEATER bei diesem niveau mithalten kann... (57:03) www.insideout.de
>> progressive metal [michi, januar 01]
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WARMEN - beyond abilities CD
century media
janne warman, keyboarder der allseits beliebten CHILDREN OF BODOM, veröffentlicht
mit "beyond abilities" bereits das zweite album seines projekts WARMEN.
nach wie vor agiert das quintett ohne festen sänger, was der qualität der scheibe
aber keinen abbruch tut. im gegenteil, durch die gastauftritte befreundeter
kollegInnen bleiben die elf stücke stets abwechslungsreich. nachdem janne also
im opener und titelstück die instrumentalen fähigkeiten von sich und seinen
mitstreitern demonstriert hat, wird "sparks" von STRATOVARIUS' timo
kotipelto intoniert. für den gesang bei "dawn" zeichnet sich hingegen
pasi nykänen von THRONE OF CHAOS verantwortlich, der durch sein hartes geröhre
angenehm aus dem rahmen fällt. stimmliche höhepunkte liefert SINERGY-frontfrau
kimberly goss in "hidden" und dem geilem HEART SMASH-cover "alone"
(übrigens bereits als single erhältlich). aber auch die recht frickeligen instrumentals,
die beinahe die gesamte zweite hälfte der scheibe einnehmen, können überzeugen
und sind ein interessanter gegenpol zu den einfacher gestrickten rocksongs auf
"beyond abilities". trotz aller beteiligten wirkt der sound von WARMEN
wie aus einem guss, und so sollte die platte von feunden der beteiligten musiker
ruhig mal angetestet werden. (46:34) www.warmen.net
/ www.centurymedia.de
>> melodic metal [michi, januar 02]
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WOLFE - wolfe CD
ulftone / edel contraire
eine sympathische wenn auch ungewöhnliche herangehensweise ist es, die todd
wolfe da an den tag legt. der new yorker gitarrist und sänger ist unter anderem
für einige große hits von SHERYL CROW verantwortlich, deren songwritingpartner
und bandmitglied er war. unter dem namen WOLFE veröffentlicht er jetzt auf dem
kleinstlabel "ulftone" ein album mit elf sehr stark an den blues angelehnten
rock-nummern. dabei nimmt er in kauf, dass dieses musikalisch brilliante album
(aufgrund eines wohl sehr eingeschränkten promo-budgets) kommerziell nicht relevant
werden wird. umso schöner für den kenner, es hier mit einem echten kleinod zu
tun zu haben. WOLFE's quartett streift durch die gefilde eines MARK LANEGAN,
klaut hier und da bei JOHNNY CASH und gönnt sich auch mal NEIL YOUNG-mäßige
gitarrenorgien ("roll over"). die wurzeln seiner musik, von JOHN LEE
HOOKER bis CHUCK BERRY, blitzen an allen ecken durch. zahlreiche gäste (u.a.
john popper) sorgen durch einsatz von roots instrumenten für abwechslung und
howie weinberg hat erneut seine klasse beim mastering bewiesen. aber am wichtigsten:
alle elf stücke sind über jeden zweifel erhaben und bestechen durch ihre ehrlichkeit,
eingängigkeit und songwriterischen anspruch. wer noch zweifel hat hört in die
raunchige doppelnummer "silver blue" / "black night" rein
und ist damit überzeugt! (63:13) www.toddwolfe.com
/ www.ulftone.com
>> blues [michi, januar 02]
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(c) http://www.sellfish.de +++ independent online music